.. oder Partys genannt.
Ich spreche nicht von den privaten Partys mit oder ohne Hintergrund, in der sich eine Gemeinde trifft, die sich kennt und schätzt und genau deswegen auch da ist. Nein ich rede von diesen Partys mit einem großen Oberthema, durch das sich ein Paar Menschen angesprochen fühlen, die dann doch nicht das Oberthema erfüllen oder welches eben so belanglos ist, dass entweder keine Realisierung möglich ist oder diese zu unscheinbar entfällt.
Diese Art von Veranstalltungen sind None-Sense in der heutigen Zeit. Sie sind nämlich kein Ort mehr zur Kommunikation , also ein Ort, bei dem man neue Menschen kennen lernen kann. Es ist quasi unmöglich geworden durch die verschiedensten Kniffe, die eigentlich dafür sorgen sollen, dass die Menschen sich als Individum nicht langweilen.
Was ist zum Beispiel mit der lauten Musik. Klar ist es für manche ein besonderer Kick das oder das Lied in einer bestimmten Lautstärke zu hören, was für sie halt die Ausnahme erscheint , allerdings ist es das absolut verkehrte Mittel diese Musik so laut zu drehen, dass man sich nicht unterhalten kann! Es ist physikalisch unmöglich. Die Menschen sind für solche Lautstärken nicht gebaut und zudem selbst wenn , dann ist es so anstrengend, dass man sich auf kurze Sätzchen beschränken muss, die dann auf keinen Fall das wiedergeben, was man evtl. sagen wollte.
Außerdem serviert man Unmengen an Alkohol. Dieser ist ebenso etwas Besonderes, weil man ansonsten vieleicht keine Gelegenheit hat ihn zu konsumieren, allerdings warum in den Mengen ? Sie können mit dem zu erst genannten nur kolidieren, führen sie doch zu noch verwirrerenden Momenten, in denen niemand mehr irgendetwas verstehen kann. Es führt höchstens dazu , dass man das Unglück , in das man hinein geraten ist vlt. irgendwie ertragen kann. So betäubt macht es einem eben nichts aus von einem fünfzehn jährigen mit lebensmitteln überhäuft zu werden. Was kümmerts, da man es ja nicht mehr mitbekommt.
Diese Events scheinen mir also mehr eine Flucht zu sein, in der möglichst viele der täglichen Reize ausgeblendet werden sollten, oder…
es ist eine Art Wiedersehen in Subgesellschaften , die sich blitzartig bilden. Ich spreche von Gruppen , welche geziehlt auf solche Veranstaltungen gehen , um eben die anfangs erwähnten „privaten“ Veranstaltungen zu celebrieren. Paradoxxerweise ist es natürlich ganz und garnicht mehr eine kleine Runde, sondern eine evtl. dynamisch wachsende öffentliche große Runde, wenn die Runde es denn absieht oder zulässt. Die Musik und der Alkohol stören dann nicht mehr in dem Maße, weiß man doch wenigstens einigermaßen über den gegenüber bescheid und muss nicht jeden Kommentar hinterfragen. Fraglich dann jedoch, wieso man überhaupt auf solche Veranstaltungen als Gruppe geht.
Zuletzt kann man natürlich auch als Störfaktor geziehlt in diese Veranstaltungen gehen und sie als Selbstdarstellungsplattform ansehen. Solche Menschen interessiert es eigentlich nicht, was der gegenüber für einen Charakter hat, oder was er für eine kritische Meinung von einem hat, da das Suchen nach Öffentlichkeit eher einer Demonstration , als einem Test gleichkommt. Es ist zumindest nicht der weitere Sinn, finde ich.