Das ist wieder ein bisschen abstrakter :
Stellen wir uns einen Raum vor. Der Raum hat keine bestimmte Form, ist aber begrenzt. In diesem Raum gibt es nichts, weder Objekte noch Luft oder gar Licht. Wir können trotzdem alles sehen, was in diesem Raum vor sich geht. Das ist die Voraussetzung.
Wir stellen nun , weil wir es können, in diesen Raum ein Objekt. Von mir aus ein Würfel oder eine Kugel. Das Objekt ist nun in unserem Raum ein Charakteristika geworden. Wir sind in einem Raum, gefüllt mit einem Objekt von wohl definierter Größe, Form, Farbe, Temperatur, Oberflächeneigenschaft und so weiter. Der Raum ist einzigartig geworden durch die Fülle von spezialisierten Eigenschaften, die sich durch seine Füllung ergeben. Dafür verantwortlich ist also das Objekt. Der Raum ist reicher geworden, könnte man auch sagen.
Dann stellen wir, weil wir es können, in diesen Raum ein weiteres Objekt. Es muss sich vom vorhergehenden Objekt unterscheiden. Es darf sich in keiner Eigenschaft dem vorhergehenden ähneln, außer dem, dass es sich auch um ein Objekt handeln muss, mit mehreren Eigenschaften, welche es ausmachen. Der Raum wird nun neu definiert. Er besteht nun aus zwei Objekten, welche den Raum nicht mehr absolut beschreiben können, sind es doch zwei unterschiedliche Dinge ( Objekte ) mit absolut unterschiedlichen Charakteristika.
Es gibt nun zwei Möglichkeiten. Entweder ist der Raum reicher geworden oder er ist ärmer geworden. Aber wie entscheiden ?
Was ist nun mit dem Raum geschehen. Ich meine dabei mit reicher geworden, dass er ein Objekt hinzugewonnen hat. So wie im ersten Fall, in dem der Raum auch reicher geworden ist.
Die neue Situtation beraubt den Raum jedoch auch seiner Einzigartigkeit , die sich nur durch sein erstes Objekt mit einer bestimmten Eigenschaftengruppe hat ergeben können. Wie fühlt sich der Raum wohl im Angesicht dieser Frage ? Würde der Raum vieleicht wieder lieber leer sein, wie ganz zu Anfang ?
Oder ignoriert er sich selbst und entfremdet sich mit weiteren Objekten, die ihm seine Identität klauen. Denkt er überhaupt so ? Kann er überhaupt denken, denn es ist ja nur ein Raum und wenn er es tut, fragt er sich vieleicht nach dem Grund wieso ein weiteres Objekt gekommen ist, wo es doch mit dem ersten gut funktioniert hat? Der Raum fragt sich auch woher diese Objekte kommen. Fühlt er sich bereichert oder betrogen von diesem Ursprung? Projeziert er gar die Existenz einer (Un-)Einzigkeit auf sich selbst und erweitert seine Denkweise damit ? Lernt der Raum aus dem Ursprungsgebenen Lehrer oder überprojeziert er dann nur. Vieleicht reicht auch der rationellste Ansatz und er ignoriert einfach die Objekte bzw. spielt sich zu Objekten runter. Sie sind da und fertig, er verfügt darüber, indem er sich ihre Eigenschaften aufschreibt und die Unterschiede festhällt. Vieleicht favorisiert er eines der beiden Objekte und das andere setzt er herab in seiner Gunst. Er nimmt die beiden als Beispiele für sein eigenes Zweifeln und richtet sich Werte ein.
Egal was der Raum tut. Er kann nicht mehr mit und nicht mehr ohne sich.