Es geht um den Frühlingswind,
den Du soeben in der Gasse gespürt hast.
Um das Recht ihn zu atmen.
Um das Recht, aufzustehen, schlafen zu gehen,
wann Du willst.
Um das Recht Deine Hände zu beschäftigen,
Deine ungefesselten Hände.
Um das Recht, Dich an einer Blume zu freuen,
wenn Du Dich je wieder freuen könntest.
Um das Recht zu leiden, wie keine von aussen
auferlegte Strafe Dich jemals leiden machen könnte.
Es geht um alles ungelebte, die tausend unnennbaren Dinge des Daseins, die in der Zukunft noch enthalten sind.
Es geht um Möglichkeiten, die Du spürst, aber die zu einfach sind, sie zu definieren, und die ein einziges Wort zusammenfasst:
Freiheit.
(aus: „Jedes Opfer tötet seinen Mörder (Arsenik)“, Claire Goll)
„Recht“ in diesem Zusammenhang, naja…
„Recht“ überhaupt, naja…
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