Das perfekte Dilemma

Und wenn die Gesellschaft aufgibt die Gesellschaft zu sein, ist es nicht mehr als eines von vielen Dingen, die in letzter Zeit getan worden sind und noch mehr, hätte es keine Auswirkung auf irgendjemanden, denn sie ist ja nicht mehr da, die es bewerten oder erfahren könnte.

Es wird schon vor so langer Zeit aufgehört haben, dass es selbst nicht mehr von Dauer ist und nicht mehr von Zeit und sonstigen Einheiten begrenzt. Die Erinnerung selbst ist nichts mehr als Zeit geworden, die nicht mehr ist.

Und die Werte, die sich in mir befinden und die einen Anspruch daran haben richtig zu sein, will ich an meine Mitmenschen, die nicht mehr sind, schon vor so langer Zeit aufgehört haben zu sein, weitergeben. Sie sollen durch genau diese Werte eben zu diesen besten Menschen werden, wie auch ich versuche einer zu sein.

Das bedeutet nicht einmal, dass es ein guter oder ein schlechter Mensch sein muss, nein es ist ein Mensch mit selbstgemachten Fehlern, mit Spielräumen, damit er den natürlichen Erwartungen entspricht, so dass alle so sind und manchmal sein können. Die Schwächen des Menschen sollen dadurch vor allem in den Vordergrund rücken, damit er nicht merkt, dass es anders sein könnte.

Wollte ich nämlich dafür sorgen, dass die Gesellschaft, die schon lange nicht mehr existiert, eine Gesellschaft werden würde, die sich vom Menschen absolut abgrenzen muss, zumindest vom Menschen, wie er bis dato existiert hat, müsste ich kein Mensch sein.

Dadurch ist das Dilemma perfekt. Der einzige der die Gesellschaft hätte retten können ist derjenige, der nie existieren wird.

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