Am Ende von der Deponia Trilogie stirbt der Protagonist und trotzdem ist es kein Drama gewesen.
Die Entwicklung von Rufus, dem Protagonisten, über diese drei Teile hinweg hat dazu geführt. Zu Beginn war er ein wenig der Antiheld, der eher schlechte Absichten hatte. Diese schlechten Absichten haben ihn jedoch auch immer wieder scheitern lassen bzw. in Situationen geführt wo er scheiterte.
In dem Ende, den dritten Teil also, handelt er immer noch … ok eigentlich will ich hier nur Sachen aufschreiben, von denen ich glaube, dass ich sie bemerkt habe. Interpretationen so zu sagen.
– Rufus sieht sich selbst sterben (als Klon) und leidet dabei über die Maßen wie noch nie zuvor, außer vlt. für Goal. Ich glaube in diesem Moment stirbt aber auch seine Selbstliebe, da sie sich trotzdem auf einen Menschen außerhalb seiner selbst handelt (auch wenn es genetisch die selbe Person ist).
– Rufus klont sich um drei Rufusse zu werden. Goal ist im zweiten Teil durch seine Schuld gedrittelt (nur das Bewusstsein). Hier arbeitet er absichtlich zu dritt um 1. Goal zu helfen, 2. einem Freund zu helfen und 3. ganz Deponia zu retten indem er das Hochboot nach Deponia versucht zu erreichen.
– Am Ende opfert sich Rufus und lässt los. Sein letztes Stück Egozentrik fällt von ihm ab und er opfert sich für Goal, für ganz Deponia und selbst für offensichtliche Rivalen in dem ganzen Spiel. Beim Fall auf Deponia zurück fliegt sein größter Fan hinterher, weil er alles mitmacht. Mir gefiel diese Figur zunächst nicht, weil sie nervte. Das sollte sie wohl auch. Während des Falls schildert der größte Fan die Lage von Rufus und interpretiert selbst für ihn seine Handlungen. So wie ich hier gerade. Dann wird der größte Fan unsanft von einem Satelliten im Fall gestoppt. Rufus lacht daraufhin los. Das Bild zeigt die Losgelöstheit von der Logik, von Zwängen, Wille und dem Ego. Am Ende bleibt nur ein lachender, glücklicher Rufus.
Das wars. Ich habe mich über das Ende erst nicht gefreut und dann sehr. Ich habe mich wirklich, wirklich, wirklich über das ganze Spiel gefreut und den Rest und den Anfang und die Mitte und es darf keinen vierten Teil geben, denn so wie das alles ist, ist es perfekt.