Und dann war da wieder das Wochenende. Nicht passierte. Ich hab die Sachen gemacht, wozu ich in der Woche so wenig Zeit habe, dass ich alles im Schnelldurchlauf machen muss, wenn ich es überhaupt machen will.
Also ich rede von sowas wie Videos schauen, selber kochen, Haushalt, Einkaufen und sowas. Nebenbei noch Abends vlt. schnell zum Sport gehen mit Freunden.
Und dann ist es Wochenende und ich habe wirklich viel Zeit, habe aber immer noch dieses Momentum in mir, so dass ich um 13 Uhr mit allem fertig bin. Tja, und dann sitze ich in meinem Bürostuhl und muss mir etwas ausdenken. So dreht sich dann der Spieß halt um. Es gibt keine Routine mehr die mich bestimmt, sondern ich muss meinen Tag selber bestimmen.
Ich glaube im kleinen Maßstab ist das noch erträglich und die meisten machen ihre Wochenenden zu einer anderen Art der Routine. Da geht man dann jeden Samstag zu Freunden zum Fussball gucken oder mit seiner Freundin irgendwo hin, wer weiß. Am besten ist man so beschäftigt, dass man nicht mal merkt wie das Wochenende schon wieder vorbei ist.
Auch wenn Probleme plötzlich auf einen zukommen, die einen völlig aus der Fassung bringen, hauptsache man bekommt ganz schnell den Alltag wieder hin. Als wäre es das wichtigste auf der Welt.
Ich glaube, dass die Routine und der Alltag deswegen so wichtig für mich sind, weil ich Angst habe, dass ich dann eventuell gar nichts mehr tun kann. So sind es nur ein Paar Stunden am Wochenende, aber wenn ich ständig selbst bestimmen müsste, was ich den ganzen Tag über mache, dann hätte ich überhaupt keine Sicherheit mehr. Ich wäre dann so zu sagen absolut selbstständig, in einer etwas anderen Bedeutung des Wortes.
Und so komme ich also wieder an einer der grundlegenden Bausteine meines Handelns an, der Angst. Die Angst ist sowas von im Weg. Ich glaube, dass ich viel mehr tun könnte, wenn diese nicht wäre. Oft ist es auch nur eine abgewandelte Form der Angst, die ich dann Faulheit/Trägheit nenne.
Ach wenn ich jetzt nur, dann..