„We have a problem.“
Die Andeutung eines Problems, ohne die deutliche Ausformulierung, worum es sich handelt, hat nur den einen Zweck, Angst zu machen.
Wenn ich in meinem Kopf diese angedeuteten, vielleicht gar nicht realen Probleme oder auch reale Probleme, die nicht akut sind, staple und sammle, entsteht eine Aura der Angst. Diese Aura ist real, aber sie besteht nicht weil es wirklich reale Probleme gibt, sondern weil ich mich erinnere. Gleichzeitig kann ich nicht wirklich die Probleme benennen. Vielleicht verknüpfe ich die wagen Problembeschreibungen auch mit persönlichen Erlebnissen und mache somit alles mögliche zu einem Problem.
Wenn diese Aura existiert, habe ich nicht die Absicht eine Lösung dafür zu finden. Es ist wie mit jemandem, der ununterbrochen in hoher Geschwindigkeit auf dich einredet. Es geht nicht darum, dass du eine Lösung findest, sondern dass du das Gefühl hast hilflos zu sein. Wenn du aus dieser Aura heraus feststellst, dass du keine Lösung finden kannst, bekommst du Angst davor, dass es vielleicht keine Lösung gibt.
Wir haben also eine diffuse Angst vor Problemen, die wir nicht genau benennen können und wir haben eine konkrete Angst diese Probleme nicht lösen zu können. Wir sind ängstlich, weil wir unsere Urteilsfähigkeit und unsere Handlungsfähigkeit zu Gunsten von Missinformation und Untätigkeit ablegen.