Die folgenden Ausführungen sind praktisch 1 zu 1 aus einer Zusammenfassung entnommen, die ich gerade gesehen habe.
In dieser Zusammenfassung geht es um Existenzialismus, also die Frage: „Wer bin ich?“. Jean-Paul Sartre schreibt, dass jeder von uns zunächst existiert und dann erst, durch seine Taten ein „Ich“ erstellt.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass jeder vollständig durch seine Taten für sich selbst verantwortlich ist. Diese Folgerung erschreckt, laut Sartre, viele Menschen und bringt sie dazu „unaufrichtig“ zu sein. Sie geben Ihre Entscheidungen vermeindlich ab. Beispielhaft in der Zusammenfassung wird eine Frau aus vergangenen Zeiten vorgestellt, welche sich von Ihrem Mann trennen will. Weil sie jedoch die Verantwortung und die Konsequenzen nicht tragen möchte, führt sie Ihren Mann und Ihren neuen Geliebten zusammen, so dass sich hoffentlich beide duellieren und hoffentlich Ihr Mann dabei umkommt. So muss sie indirekt keine Entscheidung treffen, handelt aber unaufrichtig.
Die Zusammenfassung endet mit der Frage, ob es nicht auch eine Entscheidung ist, wenn man sich dazu entscheiden nicht zu entscheiden. Jedoch bleibt auch in diesem Fall die Freiheit und ihre Konsequenz, die daraus entsteht. Und aus dieser Freiheit gibt es kein Entkommen.
Aber bitte schaut euch doch die Zusammenfassung an, in der es noch ein besseres Beispiel für Sartres Idee gibt: