Wollen sie mal etwas selbst widerlegen ?
Hier ist eine Aufgabe für Anfänger :
http://haroldgraf.blog.de/2010/05/27/darwin-wusste-unmoeglichkeit-evolution-8682550/
Alles fließt. Alles steuert der Blitz.
Wollen sie mal etwas selbst widerlegen ?
Hier ist eine Aufgabe für Anfänger :
http://haroldgraf.blog.de/2010/05/27/darwin-wusste-unmoeglichkeit-evolution-8682550/
Das ist wieder ein bisschen abstrakter :
Stellen wir uns einen Raum vor. Der Raum hat keine bestimmte Form, ist aber begrenzt. In diesem Raum gibt es nichts, weder Objekte noch Luft oder gar Licht. Wir können trotzdem alles sehen, was in diesem Raum vor sich geht. Das ist die Voraussetzung.
Wir stellen nun , weil wir es können, in diesen Raum ein Objekt. Von mir aus ein Würfel oder eine Kugel. Das Objekt ist nun in unserem Raum ein Charakteristika geworden. Wir sind in einem Raum, gefüllt mit einem Objekt von wohl definierter Größe, Form, Farbe, Temperatur, Oberflächeneigenschaft und so weiter. Der Raum ist einzigartig geworden durch die Fülle von spezialisierten Eigenschaften, die sich durch seine Füllung ergeben. Dafür verantwortlich ist also das Objekt. Der Raum ist reicher geworden, könnte man auch sagen.
Dann stellen wir, weil wir es können, in diesen Raum ein weiteres Objekt. Es muss sich vom vorhergehenden Objekt unterscheiden. Es darf sich in keiner Eigenschaft dem vorhergehenden ähneln, außer dem, dass es sich auch um ein Objekt handeln muss, mit mehreren Eigenschaften, welche es ausmachen. Der Raum wird nun neu definiert. Er besteht nun aus zwei Objekten, welche den Raum nicht mehr absolut beschreiben können, sind es doch zwei unterschiedliche Dinge ( Objekte ) mit absolut unterschiedlichen Charakteristika.
Es gibt nun zwei Möglichkeiten. Entweder ist der Raum reicher geworden oder er ist ärmer geworden. Aber wie entscheiden ?
Was ist nun mit dem Raum geschehen. Ich meine dabei mit reicher geworden, dass er ein Objekt hinzugewonnen hat. So wie im ersten Fall, in dem der Raum auch reicher geworden ist.
Die neue Situtation beraubt den Raum jedoch auch seiner Einzigartigkeit , die sich nur durch sein erstes Objekt mit einer bestimmten Eigenschaftengruppe hat ergeben können. Wie fühlt sich der Raum wohl im Angesicht dieser Frage ? Würde der Raum vieleicht wieder lieber leer sein, wie ganz zu Anfang ?
Oder ignoriert er sich selbst und entfremdet sich mit weiteren Objekten, die ihm seine Identität klauen. Denkt er überhaupt so ? Kann er überhaupt denken, denn es ist ja nur ein Raum und wenn er es tut, fragt er sich vieleicht nach dem Grund wieso ein weiteres Objekt gekommen ist, wo es doch mit dem ersten gut funktioniert hat? Der Raum fragt sich auch woher diese Objekte kommen. Fühlt er sich bereichert oder betrogen von diesem Ursprung? Projeziert er gar die Existenz einer (Un-)Einzigkeit auf sich selbst und erweitert seine Denkweise damit ? Lernt der Raum aus dem Ursprungsgebenen Lehrer oder überprojeziert er dann nur. Vieleicht reicht auch der rationellste Ansatz und er ignoriert einfach die Objekte bzw. spielt sich zu Objekten runter. Sie sind da und fertig, er verfügt darüber, indem er sich ihre Eigenschaften aufschreibt und die Unterschiede festhällt. Vieleicht favorisiert er eines der beiden Objekte und das andere setzt er herab in seiner Gunst. Er nimmt die beiden als Beispiele für sein eigenes Zweifeln und richtet sich Werte ein.
Egal was der Raum tut. Er kann nicht mehr mit und nicht mehr ohne sich.
Erkennst du den Teufel, wenn er in deinem Türrahmen steht ?
Alles schwingt, ständig, asynchron zueinander.
Die Urbanisierung schwingt vom Land zur Stadt und von der Stadt zum Land.
Das Gehaltsniveau schwingt zwischen westlichen Ländern Europas und östlichen Ländern Europas hin und her.
Die Gerechtigkeit die einem wiederfährt scheint unter, manchmal sogar überentwickelt.
Das Meer schwingt auf und ab.
Die Handyklappe geht auf und zu, wie auch die Tür.
Die Sonne geht auf und unter.
Der Mensch wird müde und er wird wach.
Die Matheübung ist katastrophaler verlaufen als das Testat.
Chancen kommen und gehen. Chancen werden genutzt und Chancen bleiben ungenutzt.
Nichts ist von dauer, alles schwingt, alles kehrt wieder zurück und nichts ist ständig.
Wieso ist das so ?
Nun die naturalistischen Themen in dieser Sammlung sind von Gesetzen bestimmt, die nunmal nichts anderes als Veränderung beschreiben und wenn die Gesetze das tun können und wir nicht von Konstanten sprechen, dann ist eine Änderung des Naturphänomens unumgänglich. Das ist bezogen auf den Mond, das Meer und die Sonne.
Urbanisierung und das Gehaltsniveau sind voneinander abhängig. Sind besonders viele Menschen in die Stadt gezogen, dann mindert das das Gehalt, da an den Firmenstandorten zu viele Arbeitskräfte sind. Die Stadt fängt an Slums und Armenviertel zu enthalten, was die Oberschicht dazu bewegt raus aufs Land ( bzw. sogar in andere Länder ) mit weniger Menschen , bzw. mit weniger Menschen mit Anspruch zu ziehen, oder einfach weil das Land einem gefällt.
Diese Arbeitsplätze ziehen wieder Menschen an und es kommt zur partiellen Entstätterung ( nenn ich es mal ). Mit einher geht jedoch auch ein Infrastrukturverlust einher und im Falle des unterpreviligierten Volkes sogar ein Sozialaufbruch, so dass die einst günstigen Arbeiter genau so teuer oder teurer werden als die Städter.
Die Handyklappe muss auf gehen, weil wenn sie nicht aufginge, dann wäre es kein Handy, was ich in der Hand halte, sondern ein zweckloses Ding, welches ohne speziellem Sinn entstanden wurde. Es bildet sich eine Sehnsucht in der Betrachtung dieses Gegenstandes nach Sinn. Wir wollen dem ganzen einen Sinn geben, damit es weiter existieren darf , und wenn es nur ein Symbol für Müßigang und Faulheit wird. Die Handyklappe muss deshalb auf gehen. Sie ist das innere Bestreben des Menschen nach Sinngebung. Man kann sie auch schieben.
Gerechtigkeit , Chancen und die Matheübung stehen in einem Kontext zueinander. Gehe ich in eine Matheübung und möchte vorrechnen, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich erfolg habe, wenn ich die Lösung vorbereitet habe. Ist die Lösung hingegen nicht vorbereitet worden, wie in meinem Fall, ist die Wahrscheinlichkeit niedrig, und vor allem unfair gegenüber anderen, die sich schon lange mit dem Problem beschäftigt haben, aber aus Gründen nicht vorrechnen können. Chancen gehen und kommen bedeutet, dass ich die Chance wieder bekommen werde und , dass ich mein persöhnliches Empfinden und vor allem mein Selbstempfinden nicht von Einzelsituationen abhängig machen sollte, die sowieso unfair waren. In dem Testat habe ich abends dann ein Problem gelöst, was mir unlösbar erschien, wie auch in Mathe 1 Tag zuvor geschehen.
Alles gleicht sich also aus, vieles hat der Mensch davon besetzt und manches ist auch natürlich, aber da der Mensch ein der Natur entsprungenes Wesen ist, ist es nicht verwunderlich, dass es sich in diesen natürlichen Kreislauf von hin und herschwingen einfügen möchte. Es ist nach dem finden von Sinn das zweit-stärkste Bedürfniss des Menschen.
Die Idee , dass ein Mensch in seiner Freiheit uneingeschränkt ist und seine einzige Verpflichtung die seiner selbst gilt ist sehr schön und sehr anstrengened zu gleich. Diese Art von Leben führt dazu, dass der Mensch sich selbst in nicht allzu aufmerksamen Augenblicken selbst aus den Augen verliert, sogar sein Ziel in Richtungen abschweift, die für ihn leicher zu ereichen sind und deswegen auf einmal angestrebt werden. Er belügt sich selbst . Das ist die eine Art sein Ziel zu verlieren.
Die andere ist , dass man seine Ergebnisse nur vorspielt und das Ereichte eigentlich nur eine temporäre Illusion ist, die so perfekt sein kann, dass sie nicht zwischen Realität und Fiktion unterschieden werden kann , da dem Belogenen ( oder dem sich selbst Belügten ) der große Überblick fehlt. Dieser Überblick nämlich ist es , den der Mensch zu jeder Zeit waren muss.
Somit bildet sich langsam eine Art Lehre heraus, die sich in diesem Blog bildet, beginnend mit dem Setzen eines Sinns, wobei die Verhaltensregel „Behalten den Überblick“ nicht zu missachten ist.
Dieser Sinn ist dabei der Dualität des Seins unterworfen, so dass es für alles was man tut auch ein Gegenteil gibt, so dass es alles gibt, was die Idee eines freien Willens natürlich fördert.
Begrenzt ist der Mensch in seiner Fähigkeit nicht alles überblicken zu können, aber was kann man dagegen tun?
Soll man den Rahmen seines Sinns klein halten ? Dadurch wäre jedoch die Unendlichkeit eingeschränkt.
Oder soll man dieses Kriterium missachten ? Wie oben gesehen geht das nicht, weil dadurch der gesetzte Sinn verfälscht werden kann.
Es scheint , dass die mir einzig akzeptable Lösung ein sehr langsames und behutsames Vorgehen ist. Dieses muss ständig abwägen, damit es weder das Ziel noch den Überblick verliert. Das dies einztweilen mal passieren kann ist soweit nicht schlimm, wie man sich immer wieder darauf besinnt , alles zu hinterfragen und sich nie auf allgemeingültige Antworten verlässt, dann ist es erst möglich sein Leben zu leben.
Das Leben hat keinen Sinn, also müssen wir ihm einen geben. Sich darauf zu verlassen, dass andere das für einen tun ist ein Trugschluss.
Sollte ein anderer das nämlich für dich tun, dann ist das zwar des anderen Sinn , jedoch in keinster Weise, der deiner. Er hat seine Sinngebung erfüllt und ist damit sinnvoll. Du jedoch verbleibst in einem Sinn, der von außen passiv an dich herangetragen worden ist.
Wahrer Sinn entsteht nur aus einem selbst. Da kann natürlich eine Überschneidung erfolgen von dem einen oder dem anderen Menschen, aber er muss von dir selbst bestimmt werden, mit Argumenten, die du selbst abwägen musst.
Wenn du das alles getan hast, also Abwägen , Vergleichen und damit Entschieden, dann kommt es darauf an, alles daran zu legen den Sinn zu erfüllen. Es ist ein fortgeschrittener Egoismus, aber auch das Fehlen des solchen , kann dein Sinn sein. Es muss auch nicht so sein, dass in deinem Leben dein Ziel erreicht werden kann. Das Ziel kann auch sehr weit in der Zukunft liegen. Es kann auch eine unendliche Aufgabe sein.
Ein weiterer Sinn wäre auch , sich möglichst keinem Sinn , also keiner Aufgabe hinzugeben. Die Frage ist nun, ob das wirklich einfacher ist , als einen konkreten Sinn zu erfüllen.
Stark zu differenzieren ist hier der selbstgeschaffene Sinn vom Schicksal oder anderen Märchen. Dieser fremdgegebene Sinn ist wie bereits erwähnt kein Sinn, der aus dir entsteht, sondern ein Außeneffekt auf dich, den du ohne Nachdenken akzeptierst, einfach nur aus der Begründung heraus , dass du keine Wahl hast.
Das ist falsch, falsch , falsch !!! Jeder Mensch kann sich seinen Sinn selbst geben. Er ist nicht daran gebunden nach Moral, Ethik, Gesetzen, Gründen und / oder Lügen zu leben, sondern nur an seine eigene Zielsetzung, die er mit sich selbst ausmachen und begründen muss. Kein anderer Aspekt spielt eine Rolle. Im extremen ist nicht einmal das Leben selbst wichtig, wenn man seinem Leben einen Sinn geben will, denn auch ein verwirktes Leben, absichtlich verwirkt ist eine bewusste Entscheidung, die sich als Sinn darstellen lässt, die der Mensch selbst so gewollt hat.
Stellen wir Wille und Entscheidung und damit Freiheit an oberste Stelle, dann ist der atheistische Tod auch nicht mehr schlimm. Ist es doch der höchste Wunsch dieses Menschen nicht mehr in den Himmel zu kommen, sondern sein Ich zu entfalten und genau das ist es was in Ewigkeit fortleben sollte: Die Erinnerung an einen Menschen, der das geschafft hat, dass er sich als seinen persönlichen Sinn erkohren hat, sein Grund zu leben und nicht, wie es so viele tun, an einen guten Menschen, der jetzt im Himmel ist, weil er ja so gut war.
In vielerlei Hinsicht erinnert mich das nun eher an eine sehr vermoralisierte Fassung des Lebenssinnes. Die Frage stellt sich nun , ob wir das Individuum mehr betrachten sollten als alle.
Die Allgemeinheit besteht aus der Zusammenballung von Individuen. Die Allgemeinheit , also die Maße besteht nur aus dem Grund, sozialen Austausch, in jeglicher Form, zu dienen. Dieser Austausch ist nur möglich wenn es Regeln gibt, nach der sich die Maße richtet um diesen in standadisierte Formen zu bringen, womit der Sprung von Maße zum Individum zurück erfolgen kann.
Es ist so eine Art Hilfestellung. Bedeutet das aber, dass der Mensch nicht in der Lage ist ohne Regeln oder Standardts miteinander sozial zu agieren?
Die Antwort lautet meiner Meinung nach : nein !
Stellt man sich eine Modellwelt vor, in der jeder Mensch isoliert vom nächsten lebt, dann versucht er zunächst nicht Kontakt aufzubauen , ist er sich schließlich doch nicht im klaren darüber, dass solche Strukturen überhaupt existieren.
Ich bin der Ansicht, dass der Mensch irgendwann auf Grund seiner eigenen Existenz , auf die Existenz von mehreren aufmerksam geworden ist. Diese Entdeckung ist nebenbei nur möglich wenn wir über ein Bewustsein verfügen, was uns von Tieren unterscheidet.
Also der Mensch entdeckt sich selbst und schließt dadurch auf andere. Diese anderen müssen im gewissen Ramen ihm ähnlich sein, schließt er schließlich von sich auf andere.
Diese anderen Individuen werden im Modell nun zusammengeführt. Die Menschen erkennen sich gegenseitig nur an den Dingen, die sie auch an sich selbst wiedererkennen ( Haarfarbe , Anatomie ect. ).
Dadurch entsteht noch nichts Soziales, aber der Wiedererkennungseffekt ist gegeben.
Nun entsteht bei einem Individuum ein Problem . Zum Beispiel kann er ein bestimmtes Hinderniss nicht überwinden. Zunächst wird das Individuum versuchen seine eigenen Möglichkeiten zu testen. Er kommt, im gewissen Maßen darauf, dass er die Umgebung mit einbezieht, wobei dies ein fortgeschrittenes Denken braucht, welches hier nicht weiter betrachtet werden soll.
Die Problemlösung findet sich durch die Betrachtung auf sich selbst und seine Fähigkeiten und wird gekoppelt mit dem Wiederkennungseffekt und der Möglichkeit zu abstrahieren.
Wieviele von mir benötigt man um das Hinderniss zu überwinden ? 2. Also suche ich so jemanden wie ich.
Die angebotene Hilfe wird dannach belohnt , in dem derjenige sozial gesehen in seiner Schuld steht. Diese Schuld muss nie beglichen werden, kann aber beglichen werden, um verfügbar zu sein für größere Gefallen.
Als Beispiel könnte man angeben, dass ich irgendwann jemanden zuverlässiges brauche um mich zu halten, während ich einen Apfel pflücke. Tritt der andere zu Seite verletze ich mich, da ich demjenigen jedoch einige Gefallen von niedriger Priorität getan habe, ist es zu erwarten, dass der andere mir hilft. Ich helfe ihm im gegenzug auch wieder.
Dieses Beispiel ist auf sehr viele Bereiche anzuwenden, ist aber betont nicht Zwang, sondern nur ein Mittel um alle Lebensbereiche erfüllter zu machen, durch wachsende Möglichkeiten.
Dieses Verhalten führt nun dazu, dass ich mich praktisch automatisch in eine Gruppe einfüge, weil sie mir Vorteile bringt, die sich aus mir selbst ergeben. So gesehen , stellt nicht die Maße mir die Regeln auf, sondern ich mir selbst.
Was bedeutet nun in dem Fall selbstlos ?
Selbstlos sein wäre in dem Fall , jemanden einen Gefallen zu tun , ohne dass es jemals auch nur Möglich scheint, dass der andere mir hilft.
Ich tue dass, wie auch schonmal in einem anderen Beitrag beschrieben, weil dort die Erziehung und auch die natürliche Belohnungsebene eine Rolle spielt.
Irgendwann haben wir uns so an das Helfen und Gegenhelfen gewöhnt ( oder wurden dazu erzogen) , dass sich ganz automatisch ein Glücksgefühl einstellt, wenn wir jemandem helfen. Dieses Gefühl allein wird uns dann zum Lohn.
Anders könnte man auch selbstlos sein, weil man Ideale hat, also größere Ziele, welche nur erreicht werden können, wenn eine große Menge Individuen eine unüberschaubare ( oder schwer überschaubare ) Aufgabe erledigen. Dies ist manchmal nur möglich , wenn man selbst das Ideal erfüllt, auch wenn es nicht den erwünschten größeren Nutzen direkt birgt.
Zusammenfassend ist die Gruppe oder die Maße oder die Allgemeinheit auch nur ein Mittel um sich selbst zu entfalten.
Ein Spiel ,welches mir letztlich in die Hände viel, gab sehr gut darüber Auskunft, was mich wahrscheinlich schon länger bewegt , sogar aufregt.
Die Welt , die ich mir aufgebaut habe , innerhalb einer respektablen Zeit, scheint mir innerhalb einer kleinen Ewigkeit, Stück für Stück, zu zerfallen. Dabei ist jeder Zerfall, den ich miterleben muss, ist er auch noch so klein, aus meinem eigenen Antrieb entstanden.
Deshalb auch suche ich nach neuen Freunden oder Bekanntschaften, nach neuen Landstrichen, nach neuen Ideen und nach neuen Möglichkeiten allgemein, und habe Angst keine zu finden, weil
sie meine einzige Chance sind, dem Zerfall entgegenzutreten.
Würde ich zurück blicken und dort verharren, stünde ich bald in kleinen Trümmerhaufen, die ich nur mit Mühe so zurecht schieben kann, dass sie noch eine Erinnerung bilden, die mich über meine missliche Gegenwart hinwegtrösten. Das wird dem Gesamtbild aber nicht gerecht, welches sich nicht konkret als Momente festhalten lässt, sondern nur als abgeschlossenes Gesamtgefühl, das man wehmütig betrachten kann, an das aber auch mit Freude erinnert wird und gerade dieses Erinnern ist das wichtige, glaube ich.
Wenn ich mich nicht erinnere , dass ich in Rom eine Super-Zeit hatte oder dass ich im Theater als Techniker, wie als Schauspieler ( und ich war Techniker und ich war Schauspieler !! ) wirken durfte, dass ich in München einen Film gedreht habe , und dass ich eine Strasse am 1.Mai entlang gewandert bin mit vielen Promillen oder dass ich in Religion eine sehr gute Note bekommen habe oder dass ich mich das erste Mal in der 8ten Klasse in einer Klassengemeinschaft einfügen konnte und mich als Teil dessen fühlte und dass ich im Tea-kwon-do einmal Vize-Europameister meiner Klasse, einmal einen lokalen Wettbewerb und einmal einen Überregionalen Wettbewerb in einem Formenlauf gut bestreiten konnte, oder dass ich in regelmäßigen Abständen mich mit Freundinnen und Freunden getroffen habe um lange zu reden , zu spielen und dass vieleicht sogar im übertriebenem Maße oder dass ich einen Plan etworfen habe um eine Wand zu bauen oder einen Plan um nach Paris zu kommen oder die Technik zum Rasenmähen geändert habe um schneller zu sein oder es geschafft habe einen Montag im Krankenhaus zu überstehen ( allein ! ) und dann
bei den Einzelheiten verharre und mir sie einzeln immer wieder schwer ins Gedächnis rufen muss und die Gegenwart verdränge und dabei hocken bleiben will, dann werde ich dem nächsten nicht gerecht und dann ist es sogar sehr sehr schlimm, wenn ich mir nichts neues anschaue,denn dann bleibt es bei 800 Zeichen Erinnerung.
Ich muss das Aufschreiben, damit ich mir selbst Mut mache. Ich muss das Aufschreiben und mir ins Bewustsein schreien, dass es richtig ist, dass hinter mir Türme einstürtzen. Wenn es nicht richtig ist, dann werde ich es merken, aber ich werde es tun, weil es wichtig ist und weil ich Angst habe, weil ich nicht weiß was kommt und weil ich nicht weiß ob ich Veränderung will, auch wenn ich es mir selbst geschrieben habe, dass es eigentlich gut ist.
Es ist so als würde man sich drauf vorbereiten sehr, sehr lange die Luft anzuhalten, da man Angst hat zu ertrinken.
meisten Menschen erwartet man manchmal ein Verhalten, welches man noch nie gesehen hat. Dieses Verhalten ist zum Teil entstanden weil man sich vorher eine Meinung über den Menschen gemacht hat ohne jeden Kontakt, oder weil man durch Kontakt zu einer Meinung gekommen ist, die sich jedoch zur jetzigen Situation als falsch bewahrheitet.
Oft überrascht es einen dann und man ist vieleicht nicht darauf vorbereitet, dass ein Mensch so ist, wie man ihn gerne hätte. Andernfalls ist man enttäuscht oder vieleicht auch froh darüber, jedoch geschieht auf jeden Fall ein Wandel, abgesehen davon, dass man sicher ist, ob denn der Mensch in der entscheidenen Situation überhaupt eine verlässliche Verhaltensinformation abgibt.
Ist man ein positiv veranlagter Mensch, wenn man immer wieder das Gute im Menschen sehen will , auch wenn er einem immer wieder das Gegenteil beweist?
Ist man ein dummer Mensch , wenn man immer wieder das Gute im Menschen sehen will, auch wenn er einem immer das Gegenteil beweist ?
Ist man ein schlechter Mensch , wenn man immer das Gute in allem sehen will und das Schlechte ignoriert ?
Abgesehen davon ist man aber doch ziemlich allein. Ich kann einen Menschen ständig sehen, alles mit ihm machen und habe trotzdem immer nur das, was ich in ihm sehen will. Ist es das Gute, das ich mir vorstelle, das was im Leben eigentlich fehlt, so dass ich in Wirklichkeit vom Schlechten umgeben bin, dem ich jedoch überdrüssig werde ?
Oder man ist allgemein zu wertend. Man könnte fragen , wieso ich in alles eine Wertung setze und man könnte behaupten, dass mich bestimmte Dinge nichts angingen, dass ich meinen Mund zu halten habe und dass mich das nicht zu kümmern brauch.
Und sollte selbst der letzte Mensch auf Erden vor mir stehen, ich hätte eine Meinug von ihm , egal wie weit er entfernt war. Die Fähigkeit der Menschen, ist es sich Dinge , die er nicht sieht und über die er vlt. noch nie aktiv nachgedacht hat, zu werten, zu beurteilen und sich greifbar zu machen. Wertungen sind am Ende Teil der Seele des Menschen.