Die erste Idee

Ich weiß nicht recht. Eine Idee fasziniert mich seit neuestem , ist sie doch gleichzeitig
einzigartig einfach zu verstehen und dennoch so unglaublich , denkt man darüber nach, dass
sie mir nicht mehr aus den Kopf gehen will.

Die Idee ist im Kontext meines Studienfachs entstanden. Ratet was ich studiere 🙂

Es geht um eine Matrix von unbestimmter größe , aber nehmen wir an von einer sehr bekannten größe, die
jeder auf seinem Desktop liegen hat. Eine 16*16 Matrix. Das ist nichts weiter als ein Quadrat unterteilt in 16*16 kleinere Kästchen. In denen dürfen entweder der Wert 1 oder der Wert 0 liegen. Sie repräsentieren eine Grafik. Liegt an der Stelle innerhalb der Matrix eine 1, dann ist es schwarz auszumalen, ist sie 0 dann entsprechend weiß.

Die Idee ist nun diese, dass ich alle Möglichen Kombinationen aus 1 und 0 in dieser Matrix berechne und diese Kombinationen ausgebe. Ausgerechnet handelt es sich bei der Zahl der Möglichkeiten ungefähr um 1,0 * 10^77. Also eine Zahl mit 77 Nullen vor dem Komma. Beeindruckend und nicht zu berechnen in absehbarer Zeit ( angenommen Laufzeit beträgt 1 Zeiteinheit pro Möglichkeit. Ein moderner Rechenkern schafft 1.000.000.000 Möglichkeiten pro Zeiteinheit.) Es gibt Verbesserungsvorschläge, weil bestimmte Möglichkeiten doppelt vorkommen durch Spiegelungen innerhalb des Bildes und so weiter, aber das allein ist nicht der Kern der Idee, die mich so erstaunt.

Erweitern wir diese Idee auf eine größere Grafik, vieleicht auf eine 1920*1024 Punkte Matrix. Unfassbar viele Möglichkeiten sind jetzt alleine schon zu berechnen, aber ich verlange zudem , dass ich nicht nur 1 und 0 in den kleinen Kästchen speichere, sondern dass ich alle Farbwerte des rot,gelb,blaub Spektrums abdecke, also alle sichtbaren Farben.
Abgesehen vom immensen Rechenaufwand und der hohen Speicherlast, hätte ich nach der theoretischen Berechnung etwas unglaubliches geschafft. Ich habe alles.

Denkt man einen oder zwei Momente darüber nach, dann hätte ich irgendwo auf meiner imagniären Festplatte ihr Gesicht, dass gerade diesen Text liest in perfekter Auflösung „fotografiert“. Ich hätte auch ihr morgises Mittagessen auf meiner Platte. Ich hätte die Sonate von Beethoven irgendwo auf meiner Platte und auch das Endergebnis der Weltmeisterschaft 2010 plus Bild vom Siegtor aus jeder Perspektive.

Faszinierend, finde ich. Zuletzt aber auch ernüchternd, was dies für Konsequenzen hätte. Ich habe damit auch praktisch die gesamte Welt und all ihre Möglichkeiten erfasst und zwar endlich. Es gibt Grenzen des Handelns. Sie sind alle auf meiner Platte und ich kann sie mir alle ansehen. Es gibt nichts mystisches mehr oder unglaubliches , nichts was sie entdecken könnten, was ich schon entdeckt hätte. Es ist so einfach und gleichzeitig so … nichts.

Kreis

Ein Krümmel Kuchen liegt neben deinem Kaffeelöffel.
Der Kuchen auf deinem Teller ist mit einer Erdbeere
verziert. Daneben hast du dir einen kleinen Klecks
Sahne gesetzt. Eine Kuchengabel liegt rechts von dem
kleinen Teller und daruter eine grüne Serviette.
Unter allem eine wollende Tischdecke aus bordeauxem
derben Baumwollstoff. Ein Faden hängt gar an deiner
Gabel. Noch sind 4 Stücke des Kuchens auf der
Kuchenplatte aus Glas. Sie hat zu dem Kuchen auch
noch eine Parpierspitze zu tragen, auf dem viele
hundert Krümmel liegen.

Objekte im Raum

Das ist wieder ein bisschen abstrakter :

Stellen wir uns einen Raum vor. Der Raum hat keine bestimmte Form, ist aber begrenzt. In diesem Raum gibt es nichts, weder Objekte noch Luft oder gar Licht. Wir können trotzdem alles sehen, was in diesem Raum vor sich geht. Das ist die Voraussetzung.

Wir stellen nun , weil wir es können, in diesen Raum ein Objekt. Von mir aus ein Würfel oder eine Kugel. Das Objekt ist nun in unserem Raum ein Charakteristika geworden. Wir sind in einem Raum, gefüllt mit einem Objekt von wohl definierter Größe, Form, Farbe, Temperatur, Oberflächeneigenschaft und so weiter. Der Raum ist einzigartig geworden durch die Fülle von spezialisierten Eigenschaften, die sich durch seine Füllung ergeben. Dafür verantwortlich ist also das Objekt. Der Raum ist reicher geworden, könnte man auch sagen.

Dann stellen wir, weil wir es können, in diesen Raum ein weiteres Objekt. Es muss sich vom vorhergehenden Objekt unterscheiden. Es darf sich in keiner Eigenschaft dem vorhergehenden ähneln, außer dem, dass es sich auch um ein Objekt handeln muss, mit mehreren Eigenschaften, welche es ausmachen. Der Raum wird nun neu definiert. Er besteht nun aus zwei Objekten, welche den Raum nicht mehr absolut beschreiben können, sind es doch zwei unterschiedliche Dinge ( Objekte ) mit absolut unterschiedlichen Charakteristika.
Es gibt nun zwei Möglichkeiten. Entweder ist der Raum reicher geworden oder er ist ärmer geworden. Aber wie entscheiden ?

Was ist nun mit dem Raum geschehen. Ich meine dabei mit reicher geworden, dass er ein Objekt hinzugewonnen hat. So wie im ersten Fall, in dem der Raum auch reicher geworden ist.
Die neue Situtation beraubt den Raum jedoch auch seiner Einzigartigkeit , die sich nur durch sein erstes Objekt mit einer bestimmten Eigenschaftengruppe hat ergeben können. Wie fühlt sich der Raum wohl im Angesicht dieser Frage ? Würde der Raum vieleicht wieder lieber leer sein, wie ganz zu Anfang ?
Oder ignoriert er sich selbst und entfremdet sich mit weiteren Objekten, die ihm seine Identität klauen. Denkt er überhaupt so ? Kann er überhaupt denken, denn es ist ja nur ein Raum und wenn er es tut, fragt er sich vieleicht nach dem Grund wieso ein weiteres Objekt gekommen ist, wo es doch mit dem ersten gut funktioniert hat? Der Raum fragt sich auch woher diese Objekte kommen. Fühlt er sich bereichert oder betrogen von diesem Ursprung? Projeziert er gar die Existenz einer (Un-)Einzigkeit auf sich selbst und erweitert seine Denkweise damit ? Lernt der Raum aus dem Ursprungsgebenen Lehrer oder überprojeziert er dann nur. Vieleicht reicht auch der rationellste Ansatz und er ignoriert einfach die Objekte bzw. spielt sich zu Objekten runter. Sie sind da und fertig, er verfügt darüber, indem er sich ihre Eigenschaften aufschreibt und die Unterschiede festhällt. Vieleicht favorisiert er eines der beiden Objekte und das andere setzt er herab in seiner Gunst. Er nimmt die beiden als Beispiele für sein eigenes Zweifeln und richtet sich Werte ein.

Egal was der Raum tut. Er kann nicht mehr mit und nicht mehr ohne sich.

Ich will Komentare.

Es ist vieleicht eine komische Sache, aber ich habe hier täglich mindestens zwei Besucher meiner Seite, referendierend auf meine Statistik und ich will jetzt einfach mal Kommentare. Ich will wirklich Kommentare ohne Ende.

Schreibt was ihr wollt. Von mir aus über euch, macht Werbung , tut etwas in den Kommentaren was ihr eigentlich blöd findet, was ihr gut findet, egal was.

Nutzt den Kommentarbereich für eure Diskussionen, für eure coolen Ideen, für eure Kommentaren zu den Dingen anderer. Wir verwandeln praktisch das Blog in ein Blog x Blog und untergraben damit die blog.de idee.. das kann auch ein Ansatz sein, wenn ihr mal wirklich destruktiv sein wollt.

Tut was ihr wollt wie gesagt, mir kommt es nur auf die Anzahl an, nicht auf die Idee , obwohl andere die natürlich auch gut finden können und so weiter.

Ihr dürft auch in eurem Bekantenkreis davon erzählen. Bitte, einfach Kommentare. Wenn wir über 2 kommen ist schon viel gewonnen.

Am liebsten freue ich mich dann natürlich auch über Leute, die meinen Blog abonieren wollen.

Also auf los gehts los und

los :