Non, je ne regrette rien…

Wäre doch auch seltsam. Der pure Gedanke daran, dass ich zu einer gegebenen Zeit durch eine andere Handlung einen für mich in dieser Situation besseren Lebenslauf gehabt hätte.

Zunächst zum Unsinn hinter dem bereuen. Es hat die Funktion mich darauf aufmerksam zu machen, dass ich andere Alternativen hatte die mich in diesem Moment anders hätten darstellen lassen können, wobei wir die ganze Zeit über kurzsichtig bleiben. Es ist im Grunde genommen nicht immer die beste Entscheidung wenn man eine Teilentscheidung verbessert um einen Teilerfolg zu erreichen. Zum anderen ist es ein Bedauern und eine Form von Trost wenn wir bereuen. Wir gestehen uns manchmal Fehler ein und Fehlverhalten, welches wir so nicht mehr an den Tag legen werden. Der Trost kommt dann dadurch dass ich mich aktiv mit den Folgen auseinander setze und seinen Ursprung kenne. Dies ist auf dem Weg des Überwindens von Rückschlägen äußerst wichtig. Ansonsten kann ich mein Verhalten , welches zur gegebener Zeit unreflektiert blieb oder unter anderen Umständen nicht korrigiert beziehungsweise angepasst werden. Zuletzt bin ich in der Lage etwas zu tun, was mich tröstet und motiviert. Unsinn nun deshalb, weil es den eigentlich erwarteten Sinn , das Ändern des Ablaufes bzw. die Selbstzerstörung auf Grund von selbst diagnostizierter Unfähigkeit nicht hervorbringen kann. Das erste ist unmöglich das zweite eine Sache die weit tiefer gehen muss als das pure Bereuen.

Ich kann sagen, dass ich an keiner Situation, an die ich mich heute erinnere jemals etwas bereut hätte. Ich weiß nur nicht ob ich mich darüber freuen sollte oder ob ich mich fragen sollte, was ich verkehrt gemacht habe, dass ich so etwas behaupten kann.

Ich will Komentare.

Es ist vieleicht eine komische Sache, aber ich habe hier täglich mindestens zwei Besucher meiner Seite, referendierend auf meine Statistik und ich will jetzt einfach mal Kommentare. Ich will wirklich Kommentare ohne Ende.

Schreibt was ihr wollt. Von mir aus über euch, macht Werbung , tut etwas in den Kommentaren was ihr eigentlich blöd findet, was ihr gut findet, egal was.

Nutzt den Kommentarbereich für eure Diskussionen, für eure coolen Ideen, für eure Kommentaren zu den Dingen anderer. Wir verwandeln praktisch das Blog in ein Blog x Blog und untergraben damit die blog.de idee.. das kann auch ein Ansatz sein, wenn ihr mal wirklich destruktiv sein wollt.

Tut was ihr wollt wie gesagt, mir kommt es nur auf die Anzahl an, nicht auf die Idee , obwohl andere die natürlich auch gut finden können und so weiter.

Ihr dürft auch in eurem Bekantenkreis davon erzählen. Bitte, einfach Kommentare. Wenn wir über 2 kommen ist schon viel gewonnen.

Am liebsten freue ich mich dann natürlich auch über Leute, die meinen Blog abonieren wollen.

Also auf los gehts los und

los :

Erfahrungen mit einem Spiel

Ein Spiel ,welches mir letztlich in die Hände viel, gab sehr gut darüber Auskunft, was mich wahrscheinlich schon länger bewegt , sogar aufregt.
Die Welt , die ich mir aufgebaut habe , innerhalb einer respektablen Zeit, scheint mir innerhalb einer kleinen Ewigkeit, Stück für Stück, zu zerfallen. Dabei ist jeder Zerfall, den ich miterleben muss, ist er auch noch so klein, aus meinem eigenen Antrieb entstanden.
Deshalb auch suche ich nach neuen Freunden oder Bekanntschaften, nach neuen Landstrichen, nach neuen Ideen und nach neuen Möglichkeiten allgemein, und habe Angst keine zu finden, weil
sie meine einzige Chance sind, dem Zerfall entgegenzutreten.
Würde ich zurück blicken und dort verharren, stünde ich bald in kleinen Trümmerhaufen, die ich nur mit Mühe so zurecht schieben kann, dass sie noch eine Erinnerung bilden, die mich über meine missliche Gegenwart hinwegtrösten. Das wird dem Gesamtbild aber nicht gerecht, welches sich nicht konkret als Momente festhalten lässt, sondern nur als abgeschlossenes Gesamtgefühl, das man wehmütig betrachten kann, an das aber auch mit Freude erinnert wird und gerade dieses Erinnern ist das wichtige, glaube ich.
Wenn ich mich nicht erinnere , dass ich in Rom eine Super-Zeit hatte oder dass ich im Theater als Techniker, wie als Schauspieler ( und ich war Techniker und ich war Schauspieler !! ) wirken durfte, dass ich in München einen Film gedreht habe , und dass ich eine Strasse am 1.Mai entlang gewandert bin mit vielen Promillen oder dass ich in Religion eine sehr gute Note bekommen habe oder dass ich mich das erste Mal in der 8ten Klasse in einer Klassengemeinschaft einfügen konnte und mich als Teil dessen fühlte und dass ich im Tea-kwon-do einmal Vize-Europameister meiner Klasse, einmal einen lokalen Wettbewerb und einmal einen Überregionalen Wettbewerb in einem Formenlauf gut bestreiten konnte, oder dass ich in regelmäßigen Abständen mich mit Freundinnen und Freunden getroffen habe um lange zu reden , zu spielen und dass vieleicht sogar im übertriebenem Maße oder dass ich einen Plan etworfen habe um eine Wand zu bauen oder einen Plan um nach Paris zu kommen oder die Technik zum Rasenmähen geändert habe um schneller zu sein oder es geschafft habe einen Montag im Krankenhaus zu überstehen ( allein ! ) und dann
bei den Einzelheiten verharre und mir sie einzeln immer wieder schwer ins Gedächnis rufen muss und die Gegenwart verdränge und dabei hocken bleiben will, dann werde ich dem nächsten nicht gerecht und dann ist es sogar sehr sehr schlimm, wenn ich mir nichts neues anschaue,denn dann bleibt es bei 800 Zeichen Erinnerung.
Ich muss das Aufschreiben, damit ich mir selbst Mut mache. Ich muss das Aufschreiben und mir ins Bewustsein schreien, dass es richtig ist, dass hinter mir Türme einstürtzen. Wenn es nicht richtig ist, dann werde ich es merken, aber ich werde es tun, weil es wichtig ist und weil ich Angst habe, weil ich nicht weiß was kommt und weil ich nicht weiß ob ich Veränderung will, auch wenn ich es mir selbst geschrieben habe, dass es eigentlich gut ist.