Schlagwort: Ideal

Wie sollte man die perfekte Täuschung entdecken? Sie ist dem Adjektiv perfekt nicht treu, wenn sie wirklich Täuschung ist oder die Täuschung ist nur ein abgeschwächtes Wort für die Wahrheit. Das aber gilt nur im Zusammenhang mit einem zweiten Subjekt. Die Täuschung, sowie die Vorstellung von etwas vollkommenen ist nur von einem Menschen auf den anderen übertragbar. Die Sprache selbst kann nur über Menschen hinweg funktionieren. Ohne ständigen Austausch, über die Sprache, verliert sie ihre Bedeutung und wird bedeutungslos. Der Austausch hält sogar einen gewissen Grad an Übereinstimmung zwischen Subjekten aufrecht. Aber sie verliert sich in dem Moment, wo sich die Bedeutung ohne die Sprache manifestieren muss.
Die perfekte Täuschung ist ohne die Sprache ein Ideal. Ein Ideal ist keine Lüge, kein unerreichbares Ziel, solange wir uns bei der Sprache befinden. Wird sie aber zur Bedeutung, dann ist es eine Lüge und ein unerreichbares Ziel. Lüge ist sie deswegen, weil das Ideal nicht existieren kann, auch wenn etwas danach benannt wird, wenn als Bedeutungen verknüpft und identisch gesetzt werden. Das Gleichsetzen der Bedeutung wird immer Lüge, so wird das Ideal sofort Lüge, wenn es sogar nur allein gewählt wird. Das das Ideal unerreichbar sein muss, folgt aus der Bedeutung. Das erreichte Ideal ist entweder genauso Lüge wie das Ideal selbst oder es ist kein Ideal mehr. Die idealisierte Welt ist eine Welt, die nicht in Bedeutung existieren kann. Damit meine ich nicht wirklich existieren und auch nicht in Sprache, denn da mag es vorkommen. Ich meine die Bedeutung, die sich nur jeder selbst erschließt und von der Sprache, sowie von der Wirklichkeit ableitet.
Ich meine, dass die Bedeutung oder das Bedeuten vielmehr die Idealisierung verbietet. Folgern tue ich es aus der Verknüpfung und der Anwendung.