Linien

Was könnte ich mir vorstellen, wenn ich eine Linie verfolge?

Diese Linie hat nicht viele Informationen, die ich aufnehmen könnte. Die perfekte Linie zeigt mir nur wo ich gerade bin, wo ich war und wo ich gleich sein werde. Die perfekte Linie besteht aus Richtungsinformationen. Aber mit einem Moment auf dem anderen kann es passieren, dass mir die dritte Informationsgattung wegfällt und ich nicht mehr weiß wo ich hingehen werde. Ich bleib dann für immer da wo ich bin.

Klar könnte ich mich umdrehen und dann hätte ich für eine ziemlich lange Weile wieder eine Menge vor mir. Ich glaube jedoch, dass ich durch das Umdrehen erkennen würde, dass mein Weg bisher durchweg gleichförmig war. Ich beobachte dadurch meinen eigenen Weg und verliere die Unwissenheit darüber. Im schlimmsten Fall erkenne ich ein Muster und könnte, wenn der normale Weg doch weiter gehen würde, diesen vorhersagen. Und dann würde die dritte Richtungsinformation zwar immer noch da sein, aber die Art der Aufnahme wäre anders. Sie käme aus mir, statt durch außen in mich hinein. Ich würde meinen Weg voraus sehen.

Nicht das das irgendwie schlimm wäre. Ich würde halt, wie viele Leute es machen, meinen Weg bestimmen. Denn wo wäre der Unterschied zwischen dem Voraussagen eines gegebenen Weges und dem Konstruieren eines künstlichen Weges, der funktioniert? Selbst die Qualität ist nicht zu unterscheiden. Welche Errungenschaft wäre denn höher einzuschätzen? Die Errungenschaft, dass ich meinen eigenen Weg konstruiere oder den echten erkannt habe. Um bei dem Bild der Linie zu bleiben, wären beides eine Art von Linie mit drei Informationsvektoren.

Noch genauer ist eine Linie eine Menge von jeweils zwei Richtungsvektoren und einem erkannten Punkt. Dieser Punkt kann leicht aus dem letzten Punkt konstruiert werden, wenn ich den Richtungsvektor auf diesen Punkt anwende. Ohne Frage braucht aber dieses Verfahren einen Anfang. Da aber ein Anfang nur künstlich geschaffen sein kann, ist das keine echte Methode den Punkt zu erkennen. Der Punkt muss anders erkannt werden, als durch seinen Vorgänger. Ich erkenne Punkte nicht durch Relation („Ich bin einen Schritt gegangen, also bin ich 1,2m weiter weg von dem Punkt, an dem ich gerade war“.). So denkt ja niemand.

Viel mehr ist es so, dass ich meinen aktuellen Punkt von den Relationen zu anderen Dingen bestimme. So brauche ich also nur die beiden Richtungsvektoren, die mir sagen, dass ich so und so weit Weg von etwas anderem weg bin. Und das reicht mir. Nicht mein absoluter Punkt interessiert mich, sondern mein relativer Punkt. So lassen sich alle Anfragen auf meine Position beantworten. Wofür benötigt irgendwer meine absolute Position?

Was soll absolute Position überhaupt sein? In einem mathematischem, geschaffenem Raum, handelt es sich bei absoluten Positionen auch nur um Relationen zu einem Gitter oder einem Netz. Ein einfaches Beispiel wäre der Zahlenstrahl. Befindet sich die absolute Position bei 5, dann ist das nichts anderes als der relative Vektor [5] von 0 aus und es ist der andere relative Vektor [unendlich] von 5 aus. Nur das ich ein bisschen weniger unendlich von 6 aus wäre und ein bisschen mehr unendlich von 4 :-).

Nur die Idee zählt

Der Charakter muss getrennt werden vom Author. Nur so kann der Charakter die Idee des Autors vollständig verwirklichen, in dem der Charakter zur Idee wird.

So kann eine Romanfigur, wie Sherlock Holmes zum Beispiel eine ist nur deshalb so genial auf uns wirken, wenn wir ihn uns nicht als Menschen vorstellen, sondern als Idee eines genialen Menschen. Verbinden wir ihn jedoch mit alltäglichen, menschlichen Eigenschaften finden wir Fehler und Unstimmigkeiten. Vor allem versucht man die Idee zu schwächen und zu verzerren, so dass sie von einem Menschen erfüllt werden muss.

Natürlich ist jede Romanfigur im Prinzip auch ein Mensch, wenn Sie als solche auftritt, aber um den Kern der Idee zu treffen, ist es unumgänglich, den Menschen auszublenden und nur die Idee zu suchen.

Kurzgeschichte

Sie sahen auf das Meer und saßen am Strand, an einem endlos langen Strand. Oben auf dem Wasser glitzerte die Sonne und ein frischer Wind blies beständig in ihr Walnuss-braunes Haar, dass sich sanft um ihre Schultern legte, wenn der Wind wieder eine seiner Pausen machte. Auf den blau-blassen Liegen lagen weiße Handtücher, bestickt mit Monogrammen der zahlreichen Hotels und Ferienanlagen, die sich am Strand entlang zogen. Unter den gelben und roten und grünen Sonnenschirmen, die in regelmäßigen Abständen aufgestellt waren, konnte sie und die vielen anderen den gesamten Nachmittag verbringen, während die Kinder Sandburgen bauten oder durch die vielen Animator-Automaten mit Spielen und Filmen beschäftigt wurden.

Abends saßen die Familien oder Pärchen in den Restaurants, die sich in den Anlagen befanden und ließen den Tag ausklingen an den vielen Strandbars und Clubs, während die Kinder bereits in den frisch gemachten Betten einschliefen. Der Abend endete und während die leise Briese die Wellen sanft an den Strand drückte, sorgte eine ganze Armada an maschinengleichen Wesen dafür, dass die Unordnung des Tages verschwand und ein neuer Tag beginnen konnte.

Nach einem ausgiebigem Frühstück und einem zweiten konnte ein neuer Tag beginnen und der Strand füllte sich erneut mit den glücklichen Menschen, die hier verweilen konnten. Sie genossen den Strand, das Meer und die vielen Möglichkeiten zu entspannen. Sie genossen es so sehr, dass niemand daran dachte, außer vielleicht die kleinen Kinder, jemals die Anlage zu verlassen. Und auch diese Fragen waren sehr selten und wurden mit einer Erklärung abgetan, die ungefähr so lautet:

„Die Anlage verlassen? Wieso? Fühlt ihr euch etwa beschränkt? Vor euch ist das endlose Meer. Fragt da vorne einen Erwachsenen und er fährt euch weit hinaus auf eine Schnorcheltour oder auf Fischfang. Die Fische können wir heute Abend zubereiten lassen. Ja, macht das, sie werden vorzüglich schmecken.“

Eine andere Antwort, die oft gegeben wurde war die folgende:

„Ihr wollt sehen wie die anderen Kinder spielen? Ob sie vielleicht schöneres Spielzeug haben. Das ist doch kein Problem. Ihr geht einfach den Strand entlang oder die kleine Promenade davor. Ihr könnt so weit gehen wie ihr wollt. Nehmt doch einfach einen der selbst-lenkenden Buggys die da vorne stehen. Sie bringen euch hunderte Kilometer am Strand entlang. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch mit euren Freunden eine 4 wöchige Tour zu den schönsten Hotels und Ferienclubs machen. Ihr fahrt einfach mit ein wenig Gepäck los und in 4 Wochen seit ihr wieder hier. Wenn ihr morgen losfahrt seit ihr zur monatlichen Feier pünktlich da. Ja, das wollen wir machen.“

All diese Antworten haben die meisten beruhigt und der Rest von ihnen war nach dem monatlichem Sommer, Herbst, Frühlings oder Winterfest wieder so gut wie neu.

Alle Anlagen und Feriendörfer und Clubs zeigten hinaus zum Meer. Es gab keine Fenster zur anderen Seite. Es gab auch keine Türen oder Ausgänge nach hinten. Der höchste Punkt war jeweils das höchste Gebäude der Anlage und man konnte nicht nach hinten schauen, immer nur nach vorne, zum Meer hinaus. Es war ein gutes Leben, ein glückliches Leben, welches alles bot, was man sich wünschen konnte. Selbst Beerdigungen , wie sie nicht immer zu vermeiden waren, wurden in dieser Welt mit Freude begangen. Sie wurden nicht auf dunklen Friedhöfen abgehalten und in kleinen Kirchen und stillen Räumen, sondern auf großen Festen. Auf dem Meer oder am Strand bei großen Feuern mit Buffets und Cocktails und den neusten Filmen. Natürlich war man traurig, aber nach den Festen konnte man sich immer sagen, dass der oder die Verstrobene_r kein schlechtes Leben geführt hatte. Sie hatten alle ein wunderschönes Leben.

Es gibt keinen Grund für diese Menschen ins innere des Landes zu reisen. Sie sehen sich nicht an wie Berge aussehen oder wie man auf Schnee oder Gras läuft, dass wild wächst. Auch sehen die meisten nicht ein frei herumlaufendes Tier in ihrem ganzen Leben, das größer ist als ein Schneider oder ein Schmetterling. Aber sie vermissen es deswegen auch nicht. Ab und zu bedauert jemand der innen lebenden Menschen sein Leben und wünscht auch in den Anlagen zu wohnen und er darf es auch. Das einzige was ihn davon abhält, ist der Gedanke nie wieder von dort weg kommen zu können. Er verliert eine Freiheit, von denen die am Strand Lebenden aber nichts ahnen oder wissen. Sie haben eine andere Form der Freiheit. Sie besitzen eine Freiheit ohne Nachteile und nur das wissen vom Rest der Welt macht diese Freiheit zu einem Gefängnis.

Wieso es diesen Strand gibt und wieso die Welt so entstanden ist, wissen nur wenige. Es war ein Kampf der Kulturen, ein Kampf Mensch gegen Mensch und am Ende wurde diese einzige Lösung als Richtig angesehen. Der Mensch besteht zu einem kleinen Teil aus egoistisch veranlagten Menschen. Es ist ihre Natur, sie hegen den Wunsch das beste Leben zu führen, mit allen Annehmlichkeiten und würden dafür alles tun. Diese Menschen leben am Strand und werden ihr Leben dort verbringen. Alle anderen Menschen leben in der Gesellschaft des inneren Landes. Sie sind es die in einer Kultur leben, nicht viel anders als die des heutigen Südkoreas oder Japans. Sie haben nicht viel Platz und leben kein überaus komfortables oder angenehmes Leben. Sie gehen zur Arbeit und haben wenig Urlaub, den sie oft nicht wahrnehmen. Das wichtige ist für sie auch nicht das persönliche Glück, sondern das der Gemeinschaft, ja selbst das derjenigen Menschen, die ihre Gesellschaft zerstören und ausbeuten würden. Diese am Strand lebende Gesellschaft der Egoisten. Die Trennung der beiden Naturen führte dazu, dass sich ein allgemeines Glück einstellte. Man hatte anfangs befürchtet, dass vielleicht alle an den Strand gehen würden, aber dies blieb aus. Die Freiheit einer inneren Welt, die für sich sorgt und für die ganze Welt sorgt war ein Gedanke der so groß und verbindend war, dass ein Großteil sich den Strand gespart hat. Ihr ganzes Leben wollten sie lieber einer großen Idee zur Verfügung stellen.

Diese Geschichte ist keine Utopie oder Dystopie. Sie handelt von einer Idee, einer Lösung für eine Problem, dass die Natur des Menschen betrifft. Sie hebelt die zerstörerischen Kräfte aus, die auf eine Gesellschaft wirkt, wenn ein Individuum sich gegen sie wendet und die unbewegliche Masse zu manipulieren versucht. Das Individuum hat keinen Antrieb mehr zu handeln. Sie kann ihre egoistische Selbstverliebtheit ausleben und ein glückliches Leben führen, so wie auch die andere Seite es führen kann, wie es eine Gesellschaft tut, die für ein gemeinsames Ziel lebt. Die Entscheidung wie ein Mensch lebt, wird allein durch seine Natur oder Veranlagung getroffen. Ist sie einmal getroffen, dann lebt sie glücklich, für immer und wird glücklich zu Ende gehen.
Die Geschichte endet mit

Die zweite große Idee

Ich gehe mal davon aus, dass die Menschen in ihrer Biologie doch mehr oder weniger gleich sind, bis auf winzige Unterschiede, die aber das grundlegende nicht verändern, den Verstand.

Und sicherlich nehmen viele noch an, dass es Menschen gibt, die mehr oder weniger Verstand haben, aber wie ich schon in so vielen Wegen auf diesem Tagebuch erklärt habe, ist es nicht der Verstand, der mehr oder weniger ist, sondern andere Neigungen, die es erscheinen lassen.

Und wenn der Verstand das ist, was im Grunde unser ganzes Verhalten bestimmt und unser Handeln lenkt, dann dürfte jeder Mensch die selben Möglichkeiten haben zu tun und sich zu verhalten.

Jetzt ist jeder Mensch einzigartig in den Einflüssen die er erfährt, von den kleinen bis hier hin beschriebenen Abweichungen abgesehen.

Die Menschheit in sich ist nun in dieser großen Idee, genau das was ich in der ersten großen Idee beschrieben habe, nur nicht auf Pixel beschränkt, sondern auf Verhalten.

Wenn die Menschen nur lang genug existieren und sich ihres Verstandes bedienen und nur möglichst vielen Veränderungen unterworfen werden, also verschiedensten Einflüssen, dürfte sich mit immer größer werdender Wahrscheinlichkeit fast alles erreichen lassen, was überhaupt vom Menschen zu erreichen ist.

Ob diese Menge an Möglichkeiten unendlich ist oder begrenzt wie die der ersten Idee, mag ich mir nicht vorstellen. Das wunderbare im vergleich zur ersten Idee ist jedoch, dass Erzeuger und Verbraucher des Verhaltens ein und die selbe Person oder global gesehen die selbe Instanz ist.

Die große Idee

Er hasste die Welt. Er hasste Sie immer mehr.
Aus diesem Hass, den er der Welt gegenüber empfand, entwickelte
sich eine große Idee.

Die Welt, die ihn quälte, und die ihn hasste zu ignorieren.

Wenn er die Welt ignorierte und sich unbeeindruckt zeigte von alldem,
das sie ihm entgegen wirft, verliert Sie vielleicht die Lust daran.

Später war es dann das Mittel gegen die Welt, das einzige,
die Folgen nicht zu zulassen und das Gefüge zwischen Ursache und Wirkung
zu verleugnen.

Wenn er das geschafft hätte, bis zu seinem Lebensende, ohne
dass jemand es nur hätte ahnen können, wäre ein ganzes Leben voller
Hass weder bemerkt worden, noch hätte ein einziger einen Schaden
daran genommen, außer der hassende selbst. Das Gegenteil hingegen,
wäre das Unglück so vieler. Darum bleibt nur der stumme Protest,
das mächtige Leugnen und der Trotz gegen alles in der Welt vorzugehen,
mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

Die eine Millionen Euro Idee

Herkömmliche Papier-Mülleimer in Büros oder im Privathaushalt ersetzen mit solchen Mülleimern, die aus einem starken Karton gefertigt werden.

Vorteil ist, dass sie aus dem Material gefertigt werden können, das in sie rein geworfen wird. Sie sind selbst recycelbar. Zudem wird durch das Falten des Mülleimers Platz beim Transport gespart. Zuletzt spart man Plastik in den Müllbeuteln und in den Mülleimer selbst, die oft auch daraus bestehen.

Auf den privaten Verbraucher sollte der Recycle- und Umweltaspekt am meisten Einfluss haben. Im geschäftlichen Sektor könnte der höhere Kaufpreis zunächst abschrecken.

LMAO

 

 

 

Also da könnte man ja meinen, dass der nette Herr ohne die netten Männer mit Hut nicht diese Wege gelaufen wäre.

 

Ich muss zugeben, dass ich den Film nicht gesehen habe und nur den Trailer kenne, aber vermute , dass er in eine ganz bestimmte Richtung verlaufen wird, gestützt durch den Entdeckerdrang, sowie der Vorstellung der Unfreiheit, des gefangen seins.

 

Falsch verstanden

Die Liebe ist falsch verstanden, wenn sie selbstlos betrachtet wird.
Dann nämlich scheint es so, als wolle man dem anderen Wesen Dinge
tun, welche diesem und nicht unserem Vorteil entsprechen.

Was vergessen wird, ist dass nebenbei der Liebende das Geliebte besitzen muss.
Es ist das genaue Gegenteil der Selbstlosigkeit , denn ein nicht zurück geliebter
Liebender ist nahezu herrisch.