Wenn du vor einer Wand mit 8 Nischen stehst und dein Buch in eines davon stellen kannst. Und jede dieser Nischen ist genau gleich weit voneinander entfernt. Dann ist es egal, wo du dein Buch hinein stellst. Was jedoch nicht egal ist, ist, dass du weißt wo du es hingestellt hast.
Schlagwort: Kunst
Meilenstein
Der klare Blick
Die Wahrheit nagt an mir. Sie ist mir immer nah und nie so nah gewesen. Es ist bald so, als wäre sie das, was mich macht. Das was mich von außen formen will und mich ihrem Ebenbild gleich schafft. Ich kann nichts dagegen tun. Ich schließe die Augen davor und ich bilde mir alles ein, das mir hilft nicht die Wahrheit sehen zu müssen, aber ich lebe in ihr. Nichts schützt mich bald mehr vor ihr. Dann bin ich ihr ohne Schutz, ohne jede Möglichkeit der Gegenwehr ausgesetzt. Bald bin ich nicht mehr als das Überbleibsel dessen, was mir die Wahrheit lässt und ich kann nur hoffen und auch bald das nicht mehr.
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Immer diese doppelten Und’s , als würden sie etwas besonderes Aussagen oder dem Leser ein besonderes Gefühl der Eindringlichkeit vermitteln. Ein billiger Trick. Und dann immer so allgemein. Gut , seit vielen Einträgen mal wieder ein Ich im Text, aber ansonsten ist das ausgemachte Allgemeinheit. Dann werden auch noch besonders am Anfang der Sätze negativ belegte Wörter genutzt um dem Satz von vorneherein so klingen zu lassen. Am allerschlimmsten jedoch ist das Geschwafel von der Wahrheit. Gleichzeitig davon schreiben und meinen das man sie nicht kennen würde. Eine perfide Nummer. Ekelhaft.
Wunsch
Ich will doch einfach nur, dass Sie glücklich sind.
Gedanken über das Leben in einer Gruppe
„Das sagt ja dann schon viel über die Gruppe aus.“
Menschen und alle zu Vernunft begabten Wesen, die sich selbst von der Umgebung in der sie Leben unterscheiden können , sich also selbst erkennen und reflektieren, zu denen nur der Mensch gehört, sind wie viele andere Tiere dazu veranlagt Anhäufungen zu bilden, die sich Gruppen nennen.
Diese sind aus unterschiedlichen Gründen existent. Allgemein ist es ein Drängen nach Zusammengehörigkeit, welches unterschiedlich stark ausgebildet sein kann. Berichten zufolge gibt es in Ländern, in denen es noch möglich ist seinen Geburtstag zusammen mit den Tanten der Mutter zu feiern, ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl als in anderen Ländern, vor allem genannt immer diejenigen der westlichen Welt, die sich immer weiter gehend isolieren, als Individuum.
Ob dem so ist lasse ich ohne Beweis, die Kenntnis darum , welche sich auf allgemein Verfügbares Wissen stützt und nicht auf Fachwissen lässt bei einem so allgemeinem Gedanken doch den Schluss zu , unter der Voraussetzung , dass mein Verstand nicht durch Krankheiten beeinflusst ist, dass wir tatsächlich in dieser Situation leben.
Nun ist die Frage die ich diesem Text zur Aufgabe stelle, wieso der Mensch sich isoliert und wie es sein kann, dass er das Bedürfnis nach Gemeinschaft verliert.
Davon ausgehend, dass zumindest in meinem Studienbereich die Aufgaben am effektivsten durch Aufgabenteilung gelöst werden können, kann ich aus eigener Erfahrung dieses nur bestätigen. Es gibt keinen Ort, den ich kenne, in dem es mehr auf Kooperation ankommt. Es ist schwierig bis bewundernswert, wie ein einzelner es überhaupt schafft in diesem Informationswirrwarr zurecht zu finden und dabei nicht verloren zu wirken.
Das ist ein weiterer Aspekt neben dem des Erfolgsgedankens. Es ist ein Schutzreflex nicht verloren dazustehen. Man wird angreifbar wenn man nicht von einer Gruppe geschützt wird, die sich gegenseitig schützt zum Schutze aller. Somit wären Sicherheit und Erfolg wichtige Antriebsmotoren einer Gruppenbildung.
Dazu zählen noch andere Teilaspekte als die offensichtlichen. So kann ein Streben nach Sicherheit nicht nur vor potenziellen Feinden , sprich anderen Menschen sein, sondern auch ein sicheres Auftreten um sich im persönlichen Bereich weiter ausdehnen zu können. Als praktisches Beispiel ein Theaterbesuch. Sicherlich mag es Menschen geben die allein ins Theater gehen und sich das als persönliche Bereicherung anrechnen. Ich hingegen muss aus meiner Erfahrung heraus sprechen, dass solche Veranstaltungen in Gesellschaft erst richtig zu genießen sind, weil sie Austausch möglich machen und so einen viel stärkeren persönlichen Gewinn als wenn ich es so gut wie unreflektiert in mir versickern lasse.
Der Erfolg ist darin natürlich verwoben. Er wird hier auch nicht als materieller. sondern als intellektueller Erfolg verstanden.
So ist deutlich zu differenzieren, was genau gemeint ist mit den plumpen Begriffen Erfolg und Sicherheit. Sie hören sich in ihrer puren Form fast banal an und roh, als würden sie ein so weitgehendes Phänomen wie das zusammentreffen von Menschen mechanisch wirken. So als könnte man es ganz einfach verstehen. Dies ist bestimmt nicht der Fall.
Ein wichtiger weiterer Oberaspekt ist ein Sonderfall der Sicherheit. Sie entwickelt sich in einer Gruppe , und zwar zum Selbsterhalt. Es ist schwierig festzustellen, weil die Gruppe ihn selbst abstreiten wird , ebenfalls zum Schutz der eigenen Struktur. Es ist die Bildung eines Feindbildes / eines Idols.
Die zweite Möglichkeit ist nur eine andere extreme Richtung, die wir gesondert mit ähnlichen Argumenten betrachten können. Zur ersten etwas ausführlicher.
Der Mensch ist nun also in einer Gruppe, weil er sich sicher fühlen möchte und weil er dadurch einen Gewinn sieht. Er gewöhnt sich daran und an die anderen und ist damit ganz zufrieden. Gemessen an der Größe der Gruppe wird es auch so schnell nicht eintönig sondern hat die Illusion oder vielleicht sogar die Realität eines veränderlichen Organismus, dessen Teil man ist. Er soll geschützt werden, weil dieser Organismus auf einmal sich selbst wieder in einem Sicherheitsdefizit sieht. Seltsam, als wäre er nicht mehr das Individuum sondern die Maße, als dessen Teil er sich verschrieben hat. Mit Hilfe des Feindbildes gibt es einen großen gemeinsamen Nenner, der die Gruppe auf Dauer zusammenhält, vorzugsweise mit dem Ziel das Feindbild zu beseitigen, am besten natürlich so dass das gar nicht möglich ist. Es wird zum Hauptgesprächsthema, das nur nebenher besprochen wird. Keiner erwähnt es wirklich , aber ab und zu bricht es doch hervor, und selbst wenn der eine Teil der Gruppe die Entscheidung der Mehrheit noch nicht realisiert hat, so wird sie doch unter Wahrscheinlichkeit dieser Meinung zustimmen müssen, möchte sie weiterhin die wichtigen Voraussetzungen zur Sicherung des eigenen Bedürfnisses : Gruppe behalten.
Die Frage muss das sein ? Es ist nur ein anfänglicher Charakterzug einer Gemeinschaft. Mit der Zeit wird sich die Gruppe, gemessen an ihrer Größe so gleich vorkommen, dass sie nicht mehr den großen Nenner braucht um zusammen zuhalten. Es herrscht ein Vertrauen untereinander, welches Zweifel und eventuell sogar gewollte Angriffe von außen übersteht. Um das zu verwirklichen, muss erzwungener maßen der eine vom anderen Bescheid wissen in einer Weise, die sich in unserer Gesellschaft nicht realisiert hat bis heute, und das obwohl ich davon ausgehe das sie sich danach sehnt.
Zur Anfangsfrage also, wieso ist in westlichen Zivilisationen das Zusammengehörigkeitsgefühl so einen niedrigen Stellenwert zu haben scheint. Ich gehe davon aus das sie , also die Menschen eine Entwicklung durchmachen, in der sie sich vor so vielen Fragen stellen muss, die abzuwägen sind, und die sie entweder auf den Weg bringt, der dazu führt, dass die Entwicklung in einer stabile Einheit die sich gegenseitig vertraut und achtet und kennt, entweder unterstützt oder untergräbt. Die Entscheidung hängt am Individuum. Es gibt wohl Momente in unserer Geschichte, sei es die deutsche oder beispielhaft die amerikanische, welche noch so jung ist, dass sie noch am Anfang einer Entwicklung steht, welche schon viel fortgeschrittener war und damit endet, dass wir uns gegenseitig nicht mehr als gegenseitig sehen werden sondern als gleichseitig.
moment
Je ne savait pas qu’il y a quel que chose come ca.
It’s the undiscribable thats drifting away, in the same moment you seem to catch it.
Aber gleich ist es wieder zum Hauch geworden.
Je veux batir un palais pour le moment.
But it´s walls wouldn’t keep it in.
So lass ich den Gedanken lieber wieder ziehen, damit er frei von Mensch zu Mensch wandert.
Mais je senti que ca chose,
belongs to me, that it is made for me.
Mein Name scheint darauf zu stehen.
Ma dague tues l’esprit.
For it to never leave again.
Ich kann nicht anders, verzeihe mir.
Objekte im Raum
Das ist wieder ein bisschen abstrakter :
Stellen wir uns einen Raum vor. Der Raum hat keine bestimmte Form, ist aber begrenzt. In diesem Raum gibt es nichts, weder Objekte noch Luft oder gar Licht. Wir können trotzdem alles sehen, was in diesem Raum vor sich geht. Das ist die Voraussetzung.
Wir stellen nun , weil wir es können, in diesen Raum ein Objekt. Von mir aus ein Würfel oder eine Kugel. Das Objekt ist nun in unserem Raum ein Charakteristika geworden. Wir sind in einem Raum, gefüllt mit einem Objekt von wohl definierter Größe, Form, Farbe, Temperatur, Oberflächeneigenschaft und so weiter. Der Raum ist einzigartig geworden durch die Fülle von spezialisierten Eigenschaften, die sich durch seine Füllung ergeben. Dafür verantwortlich ist also das Objekt. Der Raum ist reicher geworden, könnte man auch sagen.
Dann stellen wir, weil wir es können, in diesen Raum ein weiteres Objekt. Es muss sich vom vorhergehenden Objekt unterscheiden. Es darf sich in keiner Eigenschaft dem vorhergehenden ähneln, außer dem, dass es sich auch um ein Objekt handeln muss, mit mehreren Eigenschaften, welche es ausmachen. Der Raum wird nun neu definiert. Er besteht nun aus zwei Objekten, welche den Raum nicht mehr absolut beschreiben können, sind es doch zwei unterschiedliche Dinge ( Objekte ) mit absolut unterschiedlichen Charakteristika.
Es gibt nun zwei Möglichkeiten. Entweder ist der Raum reicher geworden oder er ist ärmer geworden. Aber wie entscheiden ?
Was ist nun mit dem Raum geschehen. Ich meine dabei mit reicher geworden, dass er ein Objekt hinzugewonnen hat. So wie im ersten Fall, in dem der Raum auch reicher geworden ist.
Die neue Situtation beraubt den Raum jedoch auch seiner Einzigartigkeit , die sich nur durch sein erstes Objekt mit einer bestimmten Eigenschaftengruppe hat ergeben können. Wie fühlt sich der Raum wohl im Angesicht dieser Frage ? Würde der Raum vieleicht wieder lieber leer sein, wie ganz zu Anfang ?
Oder ignoriert er sich selbst und entfremdet sich mit weiteren Objekten, die ihm seine Identität klauen. Denkt er überhaupt so ? Kann er überhaupt denken, denn es ist ja nur ein Raum und wenn er es tut, fragt er sich vieleicht nach dem Grund wieso ein weiteres Objekt gekommen ist, wo es doch mit dem ersten gut funktioniert hat? Der Raum fragt sich auch woher diese Objekte kommen. Fühlt er sich bereichert oder betrogen von diesem Ursprung? Projeziert er gar die Existenz einer (Un-)Einzigkeit auf sich selbst und erweitert seine Denkweise damit ? Lernt der Raum aus dem Ursprungsgebenen Lehrer oder überprojeziert er dann nur. Vieleicht reicht auch der rationellste Ansatz und er ignoriert einfach die Objekte bzw. spielt sich zu Objekten runter. Sie sind da und fertig, er verfügt darüber, indem er sich ihre Eigenschaften aufschreibt und die Unterschiede festhällt. Vieleicht favorisiert er eines der beiden Objekte und das andere setzt er herab in seiner Gunst. Er nimmt die beiden als Beispiele für sein eigenes Zweifeln und richtet sich Werte ein.
Egal was der Raum tut. Er kann nicht mehr mit und nicht mehr ohne sich.
-Volitus- 1. Aufzug 2.Teil
Jon vertrug gar keinen Alkohol, außerdem schmeckte er ihm nicht besonders, so wäre auch in diesem Fall ein Glas Cola mit Zitrone die bessere Wahl gewesen, aber er mochte die leichte Veränderung im Geschmack, die ihn zum gleichen Teil neu vorkommt und zum anderen vertraut. Außerdem half es ihm die Gedanken zu streuen, auch wenn er das so schon ganz gut konnte. Und auch dieses mal fiel ihm nicht sofort auf, dass er schon seit 3 Minuten auf den selben Fleck an der Wand starrte. Diese Uhr war für ihn ein besonderer Punkt von Interesse. Sie schien ihm als das langsamste und damit genügsamste im ganzen Raum. Neben den Figuren , die sich neben ihm vorbei drängten und denen die vor ihm arbeiteten. Selbst der eingesetzte Regen vor der Tür der Bar, der nun gegen die in Quadrate unterteilten Fensterscheiben tropfte, war für ihn ein im Vergleich zur Uhr unermesslich schnelle Tatsache. Das erschreckte ihn so sehr, dass er sich nicht bewusst wurde , wie er durch den Blick zum Fenster unweigerlich den Blick einer Frau fand, die sich genau am Fenster befand und den Raum zu begutachten schien, so wie er den Raum hinter den Scheiben begutachtet hatte.
Karin Iter konnte nicht übersehen, dass die Uhr sich heute langsamer bewegte als sonst. Die meisten Menschen merken es ihr Leben lang nicht, aber die Zeit ist variabel. Das ist vielen unterbewusst klar, und es nervt sie manchmal so sehr, dass es ihre ganze Stimmung verdirbt. Weil Karin das aber weiß ist es ihr egal und sie wurde so zur Beobachterin, die sich mit den Menschen auseinandersetzte, die sich ihrer Umgebung entziehen und sich selbst als Zentrum sehen.
Da war zum Beispiel der Prinz, der mal wieder um 22 Uhr , so wie jeden Freitag Abend, in die Tür hinein fiel , und das nicht allein. Daneben sah sie immer auch noch zwei andere Herren, sowie eine Frau, die jedoch im Gegensatz zu den Herren immer anders aussah. Das begann dann meistens mit dem Bestellen von einer Runde Cocktails für alle 4. Es war auch immer der selbe Drink, auch wenn Karin nicht wusste wie er hieß. Es war eine Mixtur aus gelben und grünen Farben, reich geschmückt mit allerlei Früchten und gold, silbern glitzernden Miniwuschel. Danach bestellte der Prinz einen Whisky, Glenlivet 21 Years mit Eis. Karin wusste, dass viele Menschen es als Abart ansehen, wenn man den Whisky mit Eis trinkt. Für den Prinzen, so glaubte sie, war es nur eine Art die Zeit zu strecken, bis die mitgebrachte Dame den zweiten Cocktail beendet, und den dritten Longdrink angefangen hatte. Sie mochte seine Erscheinung in schwarzem Anzug weder in dem Moment, wo er seinen Smaltalk begann, noch wo seine Kalkulation endete. Trotzdem besah sie ihn als eine Art missgebildete Attraktion immer wieder gerne, die ihr Bild von den selbst-verliebten Menschen auf jeden Freitag neu bestätigte.
Heute kam jemand in die Bar, den sie nicht kannte. Natürlich hatte sie ihn schon öfter gesehen, aber sie kannte ihn, so wie er jetzt war, nicht. Die grün-braune Jacke mit den Halbschuhen, der dunkelblauen Jeans und dem auffälligem Rucksack waren bekannt. Aber der Umstand, dass dieser Herr alleine da an diesem Platz saß, wo normalerweise niemand saß, das war vollkommen neu. Ziemlich schnell baute Karin trotzdem ein Bild in ihrem Kopf auf, was es sein könnte, dass an diesem Menschen nicht stimmt. Hier ihre Blitzanalyse :
- Haare nicht gewaschen, seit 2 Tagen, also ist nicht viel unter Menschen
- nächstes, die Augen schauen nicht ins Leere, also ein nervöser Mensch
- nächstes, keine Begleitung, ist zu jung für eine Ehe, vermute Trennung von 2. oder 3. Freundin
- nächstes, trinkt Cocktail, offensichtlich mit Cola, also mag keinen Alkohol, also kein starker Trinker
- nächstes, Rucksack ist ein ungewöhnliches Modell, hat also einen Hang zum Ungewöhnlichen, aber nur portionsweise, also ängstlich und unbestätigt
- nächstes, die Hände zittern nicht, also kein Kaffeetrinker
- nächstes, die Augen unterlaufen, schläft schlecht
- nächstes , der Boden unter der Person ist nicht nass , Blase funktioniert
Das letzte Argument ist ihr einfach bei ihrem internen Brainstorming durch gerutscht. Sie weiß, dass sie die Bilder von dem Mann, der ihr gegenüber sitzt in dem nächsten Moment aus ihrem Bewusstsein verdrängt hat, im übernächsten Moment aber in ihrem Unterbewussten wieder reaktivieren konnte. Dieses Bild ist ab jetzt fast nicht zu verrücken, es sei denn sie spricht die Person an. Dafür ist er ihr aber nicht wirklich interessant genug. Vielleicht tut sie es doch, dass zeigt der Abend. Bis zu diesem Moment ist ihr nicht aufgefallen, dass der Mann sie auf einmal auch sondiert, oder schaut er an ihr vorbei, da ist sie sich überhaupt nicht sicher. Ihr Gesicht ist nun abgewendet zum Prinzen, der sich an dem Bild labt, das er vor sich aufgestellt hat.
Wieso der Mensch kein Stein ist.
Natürlich ist der Mensch kein Stein. Er ist etwas, das sich bewegt aus eigenem Antrieb heraus und er kann Dinge erkennen und darauf reagieren und er kann sich äußern und er kann zuhören.
Der Stein kann das alles nicht, aber das ist für viele noch nicht der endgültige Unterschied. Ein großer Unterschied ist, dass der Mensch fühlen kann und der Stein kann das ganz sicher nicht. Der Stein definiert sich fast schon dadurch, dass er nicht fühlen kann. Man benutzt ihn zur Charakterisierung um genau diesen Umstand auszudrücken.
Es gibt trotzdem Menschen die sich in dem Stein eher sehen, als in ihrem Spiegelbild. Das kommt davon, da sie sich selbst nicht so sehen, wie der Spiegel sie darstellt. Sie sehen im Stein eine unerschütterliche Ruhe oder sie sehen in dem Stein eine Gewissheit, dass es auch Morgen geben wird, sie sehen ein ästhetisches Auftreten oder / und eine klare Intelligenz, die so offensichtlich ist, dass sie das ureigenste von allem kennt und dadurch unfehlbar wird.
Was der Stein ist, das sehen wir in ihm, so wie es uns gefällt. Wenn der Stein jedoch ein Gebäude trägt oder wenn ein Stein einen Panzer trifft oder ein Stein eine Mauer bildet, dann sehen wir nicht mehr den Stein, sondern das Gebäuder oder den Panzer oder die Mauer. Der Stein ist das Wichtigste in der gesamte Komposition, aber wir sehen ihn nicht mehr. Wir emotionalisieren den Stein nicht mehr sondern das was aus ihm geworden ist und genau das macht deutlich wie wichtig nicht der Stein an sich ist, sondern das , was er darstellt.
Der Sinn des Steins ist das wichtige, nicht was wir in ihn spiegeln wollen, denn ein Spiegelbild hällt weder Gebäude aufrecht noch hällt es eine Mauer am stehen nocht kann es eine Revolution auslösen.
Und das ist es, was ich sagen wollte.
Da ist nichts mehr
Kann ein Blog eigentlich fertig sein ? Ich meine, da ist einfach nichts mehr zu schreiben. Alles, was ich mir ausdenken konnte ist geschrieben und da gibt es nichts mehr.Ein Tagebuch war dieser Blog ja eh nie und die Form die er angenommen hat? Ich weiß nicht wofür er überhaupt da ist.Ich brauche ihn nicht.
Alles was ich hier hinschreibe geschieht ohne jede Konsequenz, also kann ich es auch sein lassen , bzw. ich schreibe so ja nicht das hin , was ich auch im wahren Leben sagen würde.
Ich würde mich komplett anders verhalten. Ich verhalte mich auch anders; das weiß ich.
Nur wer ist der wahre Mensch ? Der , der hier steht oder der, der morgen spricht ?
Zwei Möglichkeiten gibt es , aber ich will beide noch überdenken um schreiben zu können, was ich darüber denke, oder der andere halt.