Wenn irgendwas anders wäre

Wenn irgendwas anders wäre, wäre es dann besser?

Also, wenn jetzt gerade nicht so wäre wie es ist, sondern anders und zwar in einer Art und Weise, wie es nicht sein kann, weil es der Logik des vorangehenden Moments wiederspräche?

Oder ist es das gar nicht, was damit gemeint ist? Ist eher gemeint, dass alles anders wäre und nicht nur irgendwas? Ich glaube nicht, das wäre zu extrem. Ich denke aber schon, dass eine Kleinigkeit einen unendlichen logischen Faden hinter sich herzieht. Die Sache ist nur die, dass die Logik die wir simulieren mit Hilfe unseres Verstandes, nicht der realen Logik gleichzusetzen ist.

So könnte man einen Prozessor oder noch besser eine logische Schaltung heranziehen. Man würde eine der einfachsten Elemente betrachten. Lassen wir es eine UND-Verknüpfung sein. Diese liefert ein wahres Ergebnis, wenn beide Teile der Verknüpfung wahr sind und ansonsten immer ein falsches Ergebnis. Betrachtete man solch eine Schaltung, biologisch in einem menschlichem Geist, würde man sofort sehen, falls diese nicht funktionieren würde. Man bräuchte nur die möglichen Eingänge betrachten und die möglichen Ausgänge.

Nun ist es aber so, dass der Verstand vlt. auf der Logik basiert, welche ein Rechenaparat wie ein Prozessor simuliert, allerdings ist es nicht unbedingt so gegeben, dass die Simulation korrekt arbeitet. Wenn wir uns eine Stimmung, eine Handlung oder ein Gefühl nicht erklären können, wenn es nicht logisch ist, dann wäre dies sehr einfach über eine defekte Schaltung, einen unlogischen Verstand zu erklären.

Dazu kommt die ganze Sache mit den analogen Signalen, die bestimmte Schwellwerte erreichen müssen um weitere analoge Signale zu erzeugen. Und wenn die Signale anders und verschieden und unlogisch verknüpft in einem Menschen existieren, dann kann der eine nicht verstehen, wieso der andere keinen Kuchen mag. Der beiden Verstand basiert auf der Logik und dem Determinismus der Welt, aber sie simulieren diese Logik nicht gleich und nicht so wie sie wirklich ist.

Quicky 91

Die beiden Wörter „dürfen“ und „müssen“ entziehen sich der Logik. „Dürfen“ entspricht dem „Nicht müssen“. Wenn du nicht musst, dann darfst du und anders herum. Jedoch entspricht das „nicht dürfen“ im keinen Fall dem „müssen“.

Recht

Wer hat schon das Recht ? Das Recht etwas zu tun. Das Recht etwas nicht zu tun. Recht ist eine Eigenschaft die uns vor der Ausführung irgendeiner Tat zugesprochen wird. Diese Eigenschaft, Recht zu haben, kann aber auch aus Quellen kommen, die wir uns selbst zusprechen müssen. So ist es unrecht, wenn man benachteiligt wird. Dafür jedoch müssen wir feststellen, dass wir Unrecht erkannt haben. Und wir müssen es anderen beweisen können, so dass auch sie glauben können, dass man Unrecht erkannt hat. So wird also das Unrecht und das Recht abhängig von allen. Die bloße Feststellung und der pure Inhalt ist unabhängig davon.
Kann ein Recht Unrecht sein und gleichzeitig recht ? Ja, das kann es. Ein Mensch ist zum einen vielleicht im Recht mit einer Aussage über eine Tat, die die vollzogen werden soll. Er sieht den Kontext und entscheidet daraus, das sie Recht ist. Die Mehrheit jedoch interpretiert die Situation anders und entscheidet das sie Unrecht ist. Natürlich ist jeder der beiden im Recht mit seiner Aussage. Ein Fehler ist niemanden zuzuschreiben, da die persönliche Meinungsbildung auf Erfahrung zurückzuführen ist. Diese aber ist ganz unterschiedlich.
Gibt es also kein einheitliches, absolutes Recht ? Doch, das gibt es. Da sind Situationen, die nicht von Erfahrungen abhängig sind. Diese können durch Logik , also Beweis oder Widerspruch gezeigt werden. Aber auch für diese Situationen benötigt man den Kontext und dieser ist nie zu erlangen.
Wieso der Kontext nicht erlangt werden kann , ist die schiere Unendlichkeit des Raumes. Es ist eine theoretische Annahme, dass wir uns in einem unendlichen Raum befinden, aber genauso hindert unser begrenztes Vorstellungsvermögen uns daran, dass wir ihn unendlich wahrnehmen. So beschränken wir uns ganz automatisch auf die nächsten Begebenheiten und machen sie zu unseren Welten. Der Kontext ist in der kleinen, unseren Welt erfassbar, nur liegen Ursachen und erste Prinzipien allzu oft außerhalb dessen oder zumindest ist es nicht sicher, ob sie sich wirklich in unseren befinden.
So ist die Rechtsprechung auf unsere Welt begrenzt. Manches liegt an Erfahrung, manches an dem Gebrauch der Logik.

Kein einziger Grund !

Und wenn auch jede, der vielen Möglichkeiten zu einer einzig logischen führt und von jeder falschen Vorsicht und geistigen Schwäche befreit ist, dann wird die einzige Möglichkeit nicht mehr zu dem, was dem Mensch seine Entscheidung brachte, sondern das, was durch eben die Regeln hervorgebracht wurde, die wir uns als Entscheidungsträger erwählt haben. Es gibt nichts, was ist und so ist, weil es nicht sein soll, falls überhaupt irgendwas soll, denn sonst wird nichts sollen und alles nur sein.