Die vollkommene Betrachtung der Welt

Wenn ich als Mensch den Inhalt der Welt, die um mich herum ist, greifen möchte, dann kann ich mich nicht als Teil ihrer sehen, sondern als Beobachtender.

Dann jedoch ist die Beobachtung der Welt nicht vollständig, da immer etwas fehlt. Zu lösen wäre das Problem über eine zweite Instanz. So spaltet sich die Beobachtung auf zwei Instanzen auf.

Daraus folgt, dass die vollkommene Betrachtung der Welt von einer Person alleine nicht möglich ist und auch nie jemand vollständig davon in Kenntnis sein kann. Voraussetzung ist die Unmöglichkeit des vollständigen Austauschs zwischen zwei Menschen.

Das Problem. Die Lösung.

Das Problem, beim Humanisten wie auch beim Misanthrop besteht darin, dass sie sich selbst im Wege stehen.
Der Misanthrop hegt eine enorme Abneigung gegenüber allem was sich Mensch nennt oder auch so verhält.
Der Humanist hegt größte Zuneigung gegenüber seinen Mitmenschen und würde alles für sie tun.

Der Misanthrop kann nicht bedingungslos hassen, weil er sich selbst hassen müsste. Selbsthass in so einem Maße dass es an Selbstzerstörung heranreicht und zwar aus dem Grund des Misanthrop- Seins und nicht einem übergeordnetem.

Der Humanist kann nicht bedingungslos lieben, weil er sich selbst aufgeben müsste. Selbstaufgabe, dass es an Selbstzerstörung heranreicht und zwar aus dem Grund des Humanist-Seins und nicht aus einem übergeordnetem.

Die Lösung ist an den Haaren herbeigezogen aber einleuchtend. Sie halten sich beide nicht für Menschen.