Eine Tasse Tee

Eine Führungskraft liefert die Vision. An dieser Vision können dann Mitarbeiter arbeiten. Zusammen als Unternehmen wird die Vision umgesetzt, so dass Sie dem Wohl jedes Mitarbeiters dient.

Das Wohl jedes Mitarbeiters besteht in einem Gehalt, welches seine Teilleistung an der Realisierung der Vision repräsentiert. Jeder Mitarbeiter ist unentbehrlich für die Umsetzung der Vision. Einige leisten jedoch mehr als andere. Diese Leistung muss abgesprochen sein, damit nicht die Situation entsteht, wo ein Mitarbeiter oder ein Arbeitgeber den anderen der Ungerechtigkeit beschuldigt.

Die Vision muss offen präsentiert werden. Die genauen Schritte dahin können selbst dem Visionär noch im Verborgenen liegen und müssen mit den Mitarbeitern zusammen erarbeitet werden. Dabei kann es mehrere Wege geben, wie diese Vision erreicht wird. Die Führungskraft, als Inhaber der Vision, kann unter der Verwendung von Argumenten und der Berücksichtigung aller Fakten den besten Weg auswählen.

In einer demokratischen Belegschaftsstruktur entstehen dadurch automatisch Minoritäten, welche sich einem bestimmten Lösungsweg verpflichtet fühlen und versuchen diesen mit Argumenten so gut es geht durchzusetzen. Ultimativ sollten die Minoritäten sich jedoch gegenseitig überzeugen, so dass am Ende die eine Lösung übrig bleibt, auf die sich alle verständigen können.

Aber die meisten Unternehmen haben Hierarchien. Diese beschleunigen den demokratischen Prozess, indem besonders qualifizierte Mitarbeiter die Bewertung übernehmen. Die Hierarchien erleben meist eine Staffelung, so dass am Ende ein Kreis oder eine einzige Person übrig bleibt um die Entscheidung zu treffen.

Was mir dabei auffällt ist, dass auf dem Weg nach oben ein Informationsverlust unvermeidlich ist. Durch diesen Verlust an Informationen können gute Lösungen verloren gehen. Noch schlimmer jedoch ist der Weg zurück. Hier kommt zu dem Verlust von Informationen auf dem Hinweg noch der Verlust von Informationen durch Generalisierung bei der Vorstellung der Lösung. Vielleicht wurde sogar nur ein Teil der Lösung angenommen. So findet dann eine Frankensteinisierung der Lösung statt mit der am Ende keiner mehr einverstanden ist und die keiner so gewollt hat. Der Vorteil ist eine schnelle Lösungsfindung, vor allem in großen Unternehmen.

Eine Tasse voll

Das wärmende Gefühl, sei es
Tee, Kaffee, Suppe, egal was. Ich sauge es mit meinen Händen auf, die mit allen Fingern die Tasse fest umschließen. Da kann ich auch nach draußen sehen und mir denken, was für ein schöner Regen.

Auch auf dem Segelboot, wo meine Füße in nassen Socken stecken oder wenn ich durch den Schnee von der Arbeit zurück fahre, habe ich danach meine warme Tasse, die mir die Seele glatt streicht.

Wenn ich doch nur die Wärme, die von dieser Tasse ausgeht, aus mir heraus selbst geben könnte, was würde mir dann noch fehlen? Was könnte noch passieren, dass ich nicht wieder weiter machen kann, wenn ich nur die Wärme der Tasse hätte.

Ich kann immer weiter machen. Ich kann still stehen und aufhören zu laufen. Ich kann wieder loslaufen, wenn ich zu lange gestanden bin. Ich kann ja oder nein sagen. Ich kann alles begründen und alles ertragen. Ich kann alles anfangen. Ich kann immer wieder aufhören.

Denn ich habe die Wärme, die von außen kommt, innen wirkt und „alles ist da“ zu mir sagt.