Erziehung von Außen – Ergänzung –

Wennn nun aber jemand aus dem gesagten schließen sollte, dass ein ewiger Wechsel des Äußeren der einzige Schlüssel dazu sein sollte, wie man es schafft sich ein Leben lang unfassbar zu halten , der wird gefasst in dem ewig Reisenden.

Die pure Fülle von Außen in einem noch so kleinen Raum jedoch gilt es zu entdecken. Ich schwöre in dieser Hinsicht dem Raum ab. Die Zeit allein gibt uns schon unendlich viel Äußeres , abseits vom Ort oder sogar vom Raum.

Erziehung von Außen

Sobald eine Person feststellt, dass eine andere Person durch äußere Umstände zu einem Verhalten geführt wird, welches sich ohne diese oder durch andere, von gleicher Art, nicht zeigen würde, dann könnte man dieses Verhalten doch nicht mehr als eigen-induziert bezeichnen. Dann ist es doch eine Frage der Umgebung und nicht der Einstellung.

Herauszufinden welches Verhalten eben darauf zutrifft kann dadurch passieren, dass ein verdächtiges äußeres Element verändert wird.

Sollte sich zeigen, dass das Verhalten sich ändert, aufbald sich das Äußere ändert, dann ist es festgestellt.

Ganz zum Schluss ist hinzuzufügen, dass es sich dabei entweder um Auslöser oder um Inhalt handeln kann. Häufig scheint es der Auslöser zu sein und es ist eine angenehme Idee, dass der Inhalt des Handelns oder der Grund der dazu führt , dass dieser äußere Umstand dafür sorgt, dass solches Verhalten passiert, im Menschen liegt und kontrollierbar ist, ohne den äußeren Umstand, der eventuell unveränderlich ist, zu berühren.

Daraus folgt ein Menschenbild, welches den universellen Menschen abbildet. Dieses Verhalten verliert er anscheinend mit der Zeit und wird starrer, unbeweglicher.

Was jedoch, wenn der Grund für das Verhalten komplett draußen liegt. Wenn das Alter in Wirklichkeit Erkenntnis oder Anpassung mit sich bringt. Der Junge ist nicht in der Lage die ganze komplexe Verzerrungsmaschinerie in sich aufzunehmen und umzusetzen, jedoch je älter er wird, je mehr er versteht und umsetzt , desto mehr passen ihn die äußeren Umstände an und er wird zu dem einzigen was er je werden kann, wenn sich diese äußeren Umstände nicht ändern.

Wir reden in diesem zweiten Fall wohl von einer Erziehung von Außen.

Der klare Blick

Die Wahrheit nagt an mir. Sie ist mir immer nah und nie so nah gewesen. Es ist bald so, als wäre sie das, was mich macht. Das was mich von außen formen will und mich ihrem Ebenbild gleich schafft. Ich kann nichts dagegen tun. Ich schließe die Augen davor und ich bilde mir alles ein, das mir hilft nicht die Wahrheit sehen zu müssen, aber ich lebe in ihr. Nichts schützt mich bald mehr vor ihr. Dann bin ich ihr ohne Schutz, ohne jede Möglichkeit der Gegenwehr ausgesetzt. Bald bin ich nicht mehr als das Überbleibsel dessen, was mir die Wahrheit lässt und ich kann nur hoffen und auch bald das nicht mehr.

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Immer diese doppelten Und’s , als würden sie etwas besonderes Aussagen oder dem Leser ein besonderes Gefühl der Eindringlichkeit vermitteln. Ein billiger Trick. Und dann immer so allgemein. Gut , seit vielen Einträgen mal wieder ein Ich im Text, aber ansonsten ist das ausgemachte Allgemeinheit. Dann werden auch noch besonders am Anfang der Sätze negativ belegte Wörter genutzt um dem Satz von vorneherein so klingen zu lassen. Am allerschlimmsten jedoch ist das Geschwafel von der Wahrheit. Gleichzeitig davon schreiben und meinen das man sie nicht kennen würde. Eine perfide Nummer. Ekelhaft.