Ich will Komentare.

Es ist vieleicht eine komische Sache, aber ich habe hier täglich mindestens zwei Besucher meiner Seite, referendierend auf meine Statistik und ich will jetzt einfach mal Kommentare. Ich will wirklich Kommentare ohne Ende.

Schreibt was ihr wollt. Von mir aus über euch, macht Werbung , tut etwas in den Kommentaren was ihr eigentlich blöd findet, was ihr gut findet, egal was.

Nutzt den Kommentarbereich für eure Diskussionen, für eure coolen Ideen, für eure Kommentaren zu den Dingen anderer. Wir verwandeln praktisch das Blog in ein Blog x Blog und untergraben damit die blog.de idee.. das kann auch ein Ansatz sein, wenn ihr mal wirklich destruktiv sein wollt.

Tut was ihr wollt wie gesagt, mir kommt es nur auf die Anzahl an, nicht auf die Idee , obwohl andere die natürlich auch gut finden können und so weiter.

Ihr dürft auch in eurem Bekantenkreis davon erzählen. Bitte, einfach Kommentare. Wenn wir über 2 kommen ist schon viel gewonnen.

Am liebsten freue ich mich dann natürlich auch über Leute, die meinen Blog abonieren wollen.

Also auf los gehts los und

los :

Das Leben hat keinen Sinn

Das Leben hat keinen Sinn, also müssen wir ihm einen geben. Sich darauf zu verlassen, dass andere das für einen tun ist ein Trugschluss.

Sollte ein anderer das nämlich für dich tun, dann ist das zwar des anderen Sinn , jedoch in keinster Weise, der deiner. Er hat seine Sinngebung erfüllt und ist damit sinnvoll. Du jedoch verbleibst in einem Sinn, der von außen passiv an dich herangetragen worden ist.

Wahrer Sinn entsteht nur aus einem selbst. Da kann natürlich eine Überschneidung erfolgen von dem einen oder dem anderen Menschen, aber er muss von dir selbst bestimmt werden, mit Argumenten, die du selbst abwägen musst.

Wenn du das alles getan hast, also Abwägen , Vergleichen und damit Entschieden, dann kommt es darauf an, alles daran zu legen den Sinn zu erfüllen. Es ist ein fortgeschrittener Egoismus, aber auch das Fehlen des solchen , kann dein Sinn sein. Es muss auch nicht so sein, dass in deinem Leben dein Ziel erreicht werden kann. Das Ziel kann auch sehr weit in der Zukunft liegen. Es kann auch eine unendliche Aufgabe sein.

Ein weiterer Sinn wäre auch , sich möglichst keinem Sinn , also keiner Aufgabe hinzugeben. Die Frage ist nun, ob das wirklich einfacher ist , als einen konkreten Sinn zu erfüllen.

Stark zu differenzieren ist hier der selbstgeschaffene Sinn vom Schicksal oder anderen Märchen. Dieser fremdgegebene Sinn ist wie bereits erwähnt kein Sinn, der aus dir entsteht, sondern ein Außeneffekt auf dich, den du ohne Nachdenken akzeptierst, einfach nur aus der Begründung heraus , dass du keine Wahl hast.

Das ist falsch, falsch , falsch !!! Jeder Mensch kann sich seinen Sinn selbst geben. Er ist nicht daran gebunden nach Moral, Ethik, Gesetzen, Gründen und / oder Lügen zu leben, sondern nur an seine eigene Zielsetzung, die er mit sich selbst ausmachen und begründen muss. Kein anderer Aspekt spielt eine Rolle. Im extremen ist nicht einmal das Leben selbst wichtig, wenn man seinem Leben einen Sinn geben will, denn auch ein verwirktes Leben, absichtlich verwirkt ist eine bewusste Entscheidung, die sich als Sinn darstellen lässt, die der Mensch selbst so gewollt hat.
Stellen wir Wille und Entscheidung und damit Freiheit an oberste Stelle, dann ist der atheistische Tod auch nicht mehr schlimm. Ist es doch der höchste Wunsch dieses Menschen nicht mehr in den Himmel zu kommen, sondern sein Ich zu entfalten und genau das ist es was in Ewigkeit fortleben sollte: Die Erinnerung an einen Menschen, der das geschafft hat, dass er sich als seinen persönlichen Sinn erkohren hat, sein Grund zu leben und nicht, wie es so viele tun, an einen guten Menschen, der jetzt im Himmel ist, weil er ja so gut war.

In vielerlei Hinsicht erinnert mich das nun eher an eine sehr vermoralisierte Fassung des Lebenssinnes. Die Frage stellt sich nun , ob wir das Individuum mehr betrachten sollten als alle.

Erfahrungen mit einem Spiel

Ein Spiel ,welches mir letztlich in die Hände viel, gab sehr gut darüber Auskunft, was mich wahrscheinlich schon länger bewegt , sogar aufregt.
Die Welt , die ich mir aufgebaut habe , innerhalb einer respektablen Zeit, scheint mir innerhalb einer kleinen Ewigkeit, Stück für Stück, zu zerfallen. Dabei ist jeder Zerfall, den ich miterleben muss, ist er auch noch so klein, aus meinem eigenen Antrieb entstanden.
Deshalb auch suche ich nach neuen Freunden oder Bekanntschaften, nach neuen Landstrichen, nach neuen Ideen und nach neuen Möglichkeiten allgemein, und habe Angst keine zu finden, weil
sie meine einzige Chance sind, dem Zerfall entgegenzutreten.
Würde ich zurück blicken und dort verharren, stünde ich bald in kleinen Trümmerhaufen, die ich nur mit Mühe so zurecht schieben kann, dass sie noch eine Erinnerung bilden, die mich über meine missliche Gegenwart hinwegtrösten. Das wird dem Gesamtbild aber nicht gerecht, welches sich nicht konkret als Momente festhalten lässt, sondern nur als abgeschlossenes Gesamtgefühl, das man wehmütig betrachten kann, an das aber auch mit Freude erinnert wird und gerade dieses Erinnern ist das wichtige, glaube ich.
Wenn ich mich nicht erinnere , dass ich in Rom eine Super-Zeit hatte oder dass ich im Theater als Techniker, wie als Schauspieler ( und ich war Techniker und ich war Schauspieler !! ) wirken durfte, dass ich in München einen Film gedreht habe , und dass ich eine Strasse am 1.Mai entlang gewandert bin mit vielen Promillen oder dass ich in Religion eine sehr gute Note bekommen habe oder dass ich mich das erste Mal in der 8ten Klasse in einer Klassengemeinschaft einfügen konnte und mich als Teil dessen fühlte und dass ich im Tea-kwon-do einmal Vize-Europameister meiner Klasse, einmal einen lokalen Wettbewerb und einmal einen Überregionalen Wettbewerb in einem Formenlauf gut bestreiten konnte, oder dass ich in regelmäßigen Abständen mich mit Freundinnen und Freunden getroffen habe um lange zu reden , zu spielen und dass vieleicht sogar im übertriebenem Maße oder dass ich einen Plan etworfen habe um eine Wand zu bauen oder einen Plan um nach Paris zu kommen oder die Technik zum Rasenmähen geändert habe um schneller zu sein oder es geschafft habe einen Montag im Krankenhaus zu überstehen ( allein ! ) und dann
bei den Einzelheiten verharre und mir sie einzeln immer wieder schwer ins Gedächnis rufen muss und die Gegenwart verdränge und dabei hocken bleiben will, dann werde ich dem nächsten nicht gerecht und dann ist es sogar sehr sehr schlimm, wenn ich mir nichts neues anschaue,denn dann bleibt es bei 800 Zeichen Erinnerung.
Ich muss das Aufschreiben, damit ich mir selbst Mut mache. Ich muss das Aufschreiben und mir ins Bewustsein schreien, dass es richtig ist, dass hinter mir Türme einstürtzen. Wenn es nicht richtig ist, dann werde ich es merken, aber ich werde es tun, weil es wichtig ist und weil ich Angst habe, weil ich nicht weiß was kommt und weil ich nicht weiß ob ich Veränderung will, auch wenn ich es mir selbst geschrieben habe, dass es eigentlich gut ist.

Die Inflation. Wertverlust, materiell wie ideell.

Die Inflation der Dinge führt meiner Meinung nach zu einem voranschreitendem Verlust von Idealen, also Lebenseinstellungen, die das Erscheinungsbild ausmachen.
Das liegt vor allem daran, dass wir unser äußeres dadurch definieren, was wir haben, also wirklich haben und nicht , so wie es vor einiger Zeit vorherschend der Fall war, wie wir uns gegenüber unserer Umwelt verhalten. Noch dazu ist die Umwelt an sich immer bedeutungsloser , wenn wir unser ICH durch materielles ausdrücken, verändert dieser Materialfluss doch ebenso unsere Umwelt.
Dieser fatale Materialismus führt zu einer Abstumpfung des allgemeinen miteinanders und lässt uns zu Konsumenten werden, die nur noch dafür Leben ihr äußeres zu veredeln.
Würden wir im umgekehrten Sinne nicht nach dem gehen, was jemand besitzt, sondern nach dem, wie sich jemand verhällt, dann hat das den positiven Nebeneffekt, dass wir unser äußeres und unser inneres bewegen, formen und veredeln. So wird der Mensch volkommen und nicht durch Äußerlichkeiten die wir uns auftragen, als Schild gegen das eigene innere.
So verblendet sich der Mensch auch sein eigenes Inneres und wird Inhaltslos und leer. Das wiederum kann zur Unzufriedenheit mit sich selbst führen, weil man anscheinend keine Perspektive hat und keinen Lebensinhalt.
Wieso die Menschen sich dazu entschlossen haben inflationär zu leben, also entwertend, liegt einerseits an der Schnelllebigkeit der Welt. Sie hat keine Zeit jemanden kennen zu lernen, um so an seinem Aufreten und seinem Charakter festzustellen wie er wirklich ist. Es ist vom Vorteil , wenn man auf dem ersten Blick sieht wie jemand sich geben will. Diesen Vorteil nutzt der Kluge Täuscher und biegt sein Äußeres so zurecht, dass es dem jenigen, der einen Betrachtet optisch gesehen anspricht, erstaunt oder beeindruckt.
Wir reden hier andererseits jedoch nicht nur vom ersten Eindruck, nein, es ist ein Bild, praktisch eine unwiederrufliche Charakterisierung einer Person. Auch das bringt Vorteile, da man sich anscheinend viel leisten kann, ohne dass man sich wirklich so verhalten muss, wie man es vorgibt zu sein. Der Nachteil liegt dort, wo der Mensch lebt, der sich dem Trend nicht anpasst und somit rausfällt aus dem Raster der Popularität und somit für ewig gebrandmarkt bleibt und keine Chance hat seinen festgelegten Charakter zu verlassen.

Diese Methode macht den Nächsten zu deinen Charakter und so wird es unglaublich wichtig, dass man positiv auffällt, was doch dazu führt, dass man nicht mehr für sich lebt, sondern für den nächsten.
Hört sich zwar einerseits sehr sozial an, wenn man an den nächsten denkt und für ihn handelt, lässt jedoch darüber hinweg täuschen, dass derjenige sein Individuum verliert , was die schon angesprochenen Nebeneffekte haben kann.

Wieso sieht der Mensch jedoch nicht diese eindeutige Fallen in die er sich selbst verrennt ? Dies sind die Folgen von Egoismus.
Die Anpassungsfähigkeit wird hier zu Primus und diese Fähigkeit hat praktisch keine großen Voraussetzungen, außer den weiten Blick über die Dinge und einen gewissen Ergeiz. Wir werden dadurch, dass wir uns nicht mehr unterscheiden von anderen , Teil eines Systems , welches Gleichheit bedeutet. Zwar Gleichheit auf einer sehr oberflächigen Ebene , jedoch eine Chance, die sich nicht allen bietet, bzw. die nicht alle anstreben.
Diese Gleichheit ist eine Möglichkeit Erfolg zu haben, da man vom Image, oder Bild , der gesamten Gruppe profitiert. Ebenso kann man vom anderen profitieren, der versucht sich dem Bündniss anzuschließen und so, praktisch als Beweis seiner Loyalität zum Bild, Opfer oder Symbole setzen muss, um sich dem ganzen anzupassen.
Zuletzt profitiert natürlich auch der Lieferant der Statussymbole und der Materiallieferanten. Da kann eine ganze Industrie von leben. Wirklich brauchen tun die Menschen es zwar nicht und wie wir sehen , können sich viele den Konsumstandardt garnicht wirklich leisten, aber ein Paar Menschen haben bestimmt viel Geld gemacht.

Diese blinde Talfahrt wird nun wohl weiter gehen, bis sie sich selbst zerstört hat und der Mensch wieder auf der Suche nach dem ist, was ihm Freude bereitet, sollte es auch nur wieder der Konsum sein.
Ein Zusammenstoß war die Finanzkriese, ein weiterer die steigende Selbstmord und Attentäter- Rate. Wie lange man noch frohen Mutes durchs Minenfeld laufen kann ist ungewiss, aber es wird ein Ende geben, oder zumindest eine Besinnung und damit ein neues Zeitalter, wenn man es denn so sehen will.

Massenmotivierte Autonomkindergartenselbstbetreung

.. oder Partys genannt.
Ich spreche nicht von den privaten Partys mit oder ohne Hintergrund, in der sich eine Gemeinde trifft, die sich kennt und schätzt und genau deswegen auch da ist. Nein ich rede von diesen Partys mit einem großen Oberthema, durch das sich ein Paar Menschen angesprochen fühlen, die dann doch nicht das Oberthema erfüllen oder welches eben so belanglos ist, dass entweder keine Realisierung möglich ist oder diese zu unscheinbar entfällt.

Diese Art von Veranstalltungen sind None-Sense in der heutigen Zeit. Sie sind nämlich kein Ort mehr zur Kommunikation , also ein Ort, bei dem man neue Menschen kennen lernen kann. Es ist quasi unmöglich geworden durch die verschiedensten Kniffe, die eigentlich dafür sorgen sollen, dass die Menschen sich als Individum nicht langweilen.

Was ist zum Beispiel mit der lauten Musik. Klar ist es für manche ein besonderer Kick das oder das Lied in einer bestimmten Lautstärke zu hören, was für sie halt die Ausnahme erscheint , allerdings ist es das absolut verkehrte Mittel diese Musik so laut zu drehen, dass man sich nicht unterhalten kann! Es ist physikalisch unmöglich. Die Menschen sind für solche Lautstärken nicht gebaut und zudem selbst wenn , dann ist es so anstrengend, dass man sich auf kurze Sätzchen beschränken muss, die dann auf keinen Fall das wiedergeben, was man evtl. sagen wollte.

Außerdem serviert man Unmengen an Alkohol. Dieser ist ebenso etwas Besonderes, weil man ansonsten vieleicht keine Gelegenheit hat ihn zu konsumieren, allerdings warum in den Mengen ? Sie können mit dem zu erst genannten nur kolidieren, führen sie doch zu noch verwirrerenden Momenten, in denen niemand mehr irgendetwas verstehen kann. Es führt höchstens dazu , dass man das Unglück , in das man hinein geraten ist vlt. irgendwie ertragen kann. So betäubt macht es einem eben nichts aus von einem fünfzehn jährigen mit lebensmitteln überhäuft zu werden. Was kümmerts, da man es ja nicht mehr mitbekommt.

Diese Events scheinen mir also mehr eine Flucht zu sein, in der möglichst viele der täglichen Reize ausgeblendet werden sollten, oder…

es ist eine Art Wiedersehen in Subgesellschaften , die sich blitzartig bilden. Ich spreche von Gruppen , welche geziehlt auf solche Veranstaltungen gehen , um eben die anfangs erwähnten „privaten“ Veranstaltungen zu celebrieren. Paradoxxerweise ist es natürlich ganz und garnicht mehr eine kleine Runde, sondern eine evtl. dynamisch wachsende öffentliche große Runde, wenn die Runde es denn absieht oder zulässt. Die Musik und der Alkohol stören dann nicht mehr in dem Maße, weiß man doch wenigstens einigermaßen über den gegenüber bescheid und muss nicht jeden Kommentar hinterfragen. Fraglich dann jedoch, wieso man überhaupt auf solche Veranstaltungen als Gruppe geht.

Zuletzt kann man natürlich auch als Störfaktor geziehlt in diese Veranstaltungen gehen und sie als Selbstdarstellungsplattform ansehen. Solche Menschen interessiert es eigentlich nicht, was der gegenüber für einen Charakter hat, oder was er für eine kritische Meinung von einem hat, da das Suchen nach Öffentlichkeit eher einer Demonstration , als einem Test gleichkommt. Es ist zumindest nicht der weitere Sinn, finde ich.