Alles schwingt, ständig, asynchron zueinander.
Die Urbanisierung schwingt vom Land zur Stadt und von der Stadt zum Land.
Das Gehaltsniveau schwingt zwischen westlichen Ländern Europas und östlichen Ländern Europas hin und her.
Die Gerechtigkeit die einem wiederfährt scheint unter, manchmal sogar überentwickelt.
Das Meer schwingt auf und ab.
Die Handyklappe geht auf und zu, wie auch die Tür.
Die Sonne geht auf und unter.
Der Mensch wird müde und er wird wach.
Die Matheübung ist katastrophaler verlaufen als das Testat.
Chancen kommen und gehen. Chancen werden genutzt und Chancen bleiben ungenutzt.
Nichts ist von dauer, alles schwingt, alles kehrt wieder zurück und nichts ist ständig.
Wieso ist das so ?
Nun die naturalistischen Themen in dieser Sammlung sind von Gesetzen bestimmt, die nunmal nichts anderes als Veränderung beschreiben und wenn die Gesetze das tun können und wir nicht von Konstanten sprechen, dann ist eine Änderung des Naturphänomens unumgänglich. Das ist bezogen auf den Mond, das Meer und die Sonne.
Urbanisierung und das Gehaltsniveau sind voneinander abhängig. Sind besonders viele Menschen in die Stadt gezogen, dann mindert das das Gehalt, da an den Firmenstandorten zu viele Arbeitskräfte sind. Die Stadt fängt an Slums und Armenviertel zu enthalten, was die Oberschicht dazu bewegt raus aufs Land ( bzw. sogar in andere Länder ) mit weniger Menschen , bzw. mit weniger Menschen mit Anspruch zu ziehen, oder einfach weil das Land einem gefällt.
Diese Arbeitsplätze ziehen wieder Menschen an und es kommt zur partiellen Entstätterung ( nenn ich es mal ). Mit einher geht jedoch auch ein Infrastrukturverlust einher und im Falle des unterpreviligierten Volkes sogar ein Sozialaufbruch, so dass die einst günstigen Arbeiter genau so teuer oder teurer werden als die Städter.
Die Handyklappe muss auf gehen, weil wenn sie nicht aufginge, dann wäre es kein Handy, was ich in der Hand halte, sondern ein zweckloses Ding, welches ohne speziellem Sinn entstanden wurde. Es bildet sich eine Sehnsucht in der Betrachtung dieses Gegenstandes nach Sinn. Wir wollen dem ganzen einen Sinn geben, damit es weiter existieren darf , und wenn es nur ein Symbol für Müßigang und Faulheit wird. Die Handyklappe muss deshalb auf gehen. Sie ist das innere Bestreben des Menschen nach Sinngebung. Man kann sie auch schieben.
Gerechtigkeit , Chancen und die Matheübung stehen in einem Kontext zueinander. Gehe ich in eine Matheübung und möchte vorrechnen, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich erfolg habe, wenn ich die Lösung vorbereitet habe. Ist die Lösung hingegen nicht vorbereitet worden, wie in meinem Fall, ist die Wahrscheinlichkeit niedrig, und vor allem unfair gegenüber anderen, die sich schon lange mit dem Problem beschäftigt haben, aber aus Gründen nicht vorrechnen können. Chancen gehen und kommen bedeutet, dass ich die Chance wieder bekommen werde und , dass ich mein persöhnliches Empfinden und vor allem mein Selbstempfinden nicht von Einzelsituationen abhängig machen sollte, die sowieso unfair waren. In dem Testat habe ich abends dann ein Problem gelöst, was mir unlösbar erschien, wie auch in Mathe 1 Tag zuvor geschehen.
Alles gleicht sich also aus, vieles hat der Mensch davon besetzt und manches ist auch natürlich, aber da der Mensch ein der Natur entsprungenes Wesen ist, ist es nicht verwunderlich, dass es sich in diesen natürlichen Kreislauf von hin und herschwingen einfügen möchte. Es ist nach dem finden von Sinn das zweit-stärkste Bedürfniss des Menschen.