Ich mag keine…

Extremisten. Das sollte aus den vorherigen Blogs herausscheinen, oder auch nicht. Sie verfolgen zwar ihr eigenes Ziel, wie ich das ja verlange in einem vorhergehenden Post, aber sie missachten dabei die Möglichkeiten, die sich durch ihre Wahl ergeben und oft ist auch das was sie wählen nicht gut überlegt, sowie ein Sinn nunmal gut überlegt sein soll.

Niemand muss übrigens mit der Geburt einen Sinn finden. Das möchte ich ganz klar verneinen, weil es sich ja schon ohne Begründung lächerlich anhört und ich veralgmeinern möchte, dass ein Sinn im Laufe des Lebens bestimmt werden sollte.

Da die Sinnfindung das Wichtigste im Leben ist, ist es töricht, sich in eine Richtung zu verbeissen. Es bedeutet eigentlich, dass man sich isoliert und alles andere von vornerein außer Acht lässt. Nur damit klar ist, was ich für Extremismuss halte. Andere sind da vieleicht anderer Meinung.

Weshalb ich denke, dass Extremisten wichtig sind ? Sie erinnern daran, dass es noch mehr gibt, als man sich vorstellen könnte. Eigentlich müssten zwei Extremisten, würden sie sich gegenseitig anschauen erkennen, dass es eine andere Ansicht der Dinge gibt und selbst zu nicht Extremisten werden und zwar instant ^^ — .

Außerdem sorgen sie dafür, dass sich die Menschen in ihrer Mitte wohlfühlen. So wie ich.

Ich bitte um Korrektur, falls ich falsch liegen sollte!

Was sind Aussagen ?

Aussagen sind Zustandswechsel, wenn eine Voraussetzung erfüllt wird. Die oberste Ebene der Voraussetzung ist die Frage ob sie ganz oder garnicht erfüllt werden muss. Dannach könnte man unterscheiden zwischen ganz und garnicht ganz oder garnicht ganz und garnicht ganz. Man könnte auch alles einfach zu garnicht ganz garnicht und garnicht ganz auf die höhe treiben. Aber alles ist mit und, garnicht und ganz dazustellen.

Ist die Vorraussetzung erfüllt, dann wird ein Zustand gewechselt. Auch dieser Zustandswechsel lässt sich mit den drei Vorgaben zeigen. Zustand A -> Zustand B. Der erste Zustand ganz und der zweite Zustand ganz.
oder Der erste Zustand garnicht und der zweite Zustand garnicht…. und so weiter.

Was aber ist wenn der Zustand nicht wechseln will, also wenn wir von Zustand A -> B für -> eine verweigerung erhalten, obwohl die Vorraussetzung ( wie auch immer sie gelauten hat ) wahr ist ? Ist der Wille der sich dort zeigt absolut losgelöst von jeder Logik ? Ich kann ihn nicht mit den drei kleinen Symbolen darstellen. Ich könnte nur eine Regel erstellen, nachder sich der Wille aber nicht richten muss. Selbst im genannten Beispiel , also die nichterfüllung garnicht, würde wieder ignoriert werden. Es muss nichtmal zur einfachen Verweigerung des Wechels kommen, es kann auch einfach ein anderer Zustandswechsel erfolgen. Einer der garnicht vorgesehen war, einer , der die Komplexität so hochtreibt, dass es doch erstaunlich scheint, dass der Wille es so schnell geschafft hat von den simplen Vorgaben ( ganz, garnicht, und ) eine solche Vielfalt an Möglichkeiten herzustellen.
Der Wille ist also zum einen unglaublich logisch und zum anderen unglaublich unlogisch.
Die Logik bezieht sich dabei auf das Ergebnis , also auf die Alternative und die Unlogik auf den Umgang mit der Vorraussetzung.
So kann aus dem Unlogischsten, also dem absolut falschen und nicht nachvollziehbaren immer noch etwas so brilliantes entstehen, dass wir uns wundern, wie es sein kann ?

Nun ja das liegt in der Sache selbst. Es ignoriert die Vorraussetzung ( logische es produzieren logische Dinge ) und erfindet einen neuen Ausgang ( überaus brilliant bis nicht nachzuvollziehen ).

Erfahrungen mit einem Spiel

Ein Spiel ,welches mir letztlich in die Hände viel, gab sehr gut darüber Auskunft, was mich wahrscheinlich schon länger bewegt , sogar aufregt.
Die Welt , die ich mir aufgebaut habe , innerhalb einer respektablen Zeit, scheint mir innerhalb einer kleinen Ewigkeit, Stück für Stück, zu zerfallen. Dabei ist jeder Zerfall, den ich miterleben muss, ist er auch noch so klein, aus meinem eigenen Antrieb entstanden.
Deshalb auch suche ich nach neuen Freunden oder Bekanntschaften, nach neuen Landstrichen, nach neuen Ideen und nach neuen Möglichkeiten allgemein, und habe Angst keine zu finden, weil
sie meine einzige Chance sind, dem Zerfall entgegenzutreten.
Würde ich zurück blicken und dort verharren, stünde ich bald in kleinen Trümmerhaufen, die ich nur mit Mühe so zurecht schieben kann, dass sie noch eine Erinnerung bilden, die mich über meine missliche Gegenwart hinwegtrösten. Das wird dem Gesamtbild aber nicht gerecht, welches sich nicht konkret als Momente festhalten lässt, sondern nur als abgeschlossenes Gesamtgefühl, das man wehmütig betrachten kann, an das aber auch mit Freude erinnert wird und gerade dieses Erinnern ist das wichtige, glaube ich.
Wenn ich mich nicht erinnere , dass ich in Rom eine Super-Zeit hatte oder dass ich im Theater als Techniker, wie als Schauspieler ( und ich war Techniker und ich war Schauspieler !! ) wirken durfte, dass ich in München einen Film gedreht habe , und dass ich eine Strasse am 1.Mai entlang gewandert bin mit vielen Promillen oder dass ich in Religion eine sehr gute Note bekommen habe oder dass ich mich das erste Mal in der 8ten Klasse in einer Klassengemeinschaft einfügen konnte und mich als Teil dessen fühlte und dass ich im Tea-kwon-do einmal Vize-Europameister meiner Klasse, einmal einen lokalen Wettbewerb und einmal einen Überregionalen Wettbewerb in einem Formenlauf gut bestreiten konnte, oder dass ich in regelmäßigen Abständen mich mit Freundinnen und Freunden getroffen habe um lange zu reden , zu spielen und dass vieleicht sogar im übertriebenem Maße oder dass ich einen Plan etworfen habe um eine Wand zu bauen oder einen Plan um nach Paris zu kommen oder die Technik zum Rasenmähen geändert habe um schneller zu sein oder es geschafft habe einen Montag im Krankenhaus zu überstehen ( allein ! ) und dann
bei den Einzelheiten verharre und mir sie einzeln immer wieder schwer ins Gedächnis rufen muss und die Gegenwart verdränge und dabei hocken bleiben will, dann werde ich dem nächsten nicht gerecht und dann ist es sogar sehr sehr schlimm, wenn ich mir nichts neues anschaue,denn dann bleibt es bei 800 Zeichen Erinnerung.
Ich muss das Aufschreiben, damit ich mir selbst Mut mache. Ich muss das Aufschreiben und mir ins Bewustsein schreien, dass es richtig ist, dass hinter mir Türme einstürtzen. Wenn es nicht richtig ist, dann werde ich es merken, aber ich werde es tun, weil es wichtig ist und weil ich Angst habe, weil ich nicht weiß was kommt und weil ich nicht weiß ob ich Veränderung will, auch wenn ich es mir selbst geschrieben habe, dass es eigentlich gut ist.

Von den

meisten Menschen erwartet man manchmal ein Verhalten, welches man noch nie gesehen hat. Dieses Verhalten ist zum Teil entstanden weil man sich vorher eine Meinung über den Menschen gemacht hat ohne jeden Kontakt, oder weil man durch Kontakt zu einer Meinung gekommen ist, die sich jedoch zur jetzigen Situation als falsch bewahrheitet.
Oft überrascht es einen dann und man ist vieleicht nicht darauf vorbereitet, dass ein Mensch so ist, wie man ihn gerne hätte. Andernfalls ist man enttäuscht oder vieleicht auch froh darüber, jedoch geschieht auf jeden Fall ein Wandel, abgesehen davon, dass man sicher ist, ob denn der Mensch in der entscheidenen Situation überhaupt eine verlässliche Verhaltensinformation abgibt.
Ist man ein positiv veranlagter Mensch, wenn man immer wieder das Gute im Menschen sehen will , auch wenn er einem immer wieder das Gegenteil beweist?
Ist man ein dummer Mensch , wenn man immer wieder das Gute im Menschen sehen will, auch wenn er einem immer das Gegenteil beweist ?
Ist man ein schlechter Mensch , wenn man immer das Gute in allem sehen will und das Schlechte ignoriert ?

Abgesehen davon ist man aber doch ziemlich allein. Ich kann einen Menschen ständig sehen, alles mit ihm machen und habe trotzdem immer nur das, was ich in ihm sehen will. Ist es das Gute, das ich mir vorstelle, das was im Leben eigentlich fehlt, so dass ich in Wirklichkeit vom Schlechten umgeben bin, dem ich jedoch überdrüssig werde ?
Oder man ist allgemein zu wertend. Man könnte fragen , wieso ich in alles eine Wertung setze und man könnte behaupten, dass mich bestimmte Dinge nichts angingen, dass ich meinen Mund zu halten habe und dass mich das nicht zu kümmern brauch.

Und sollte selbst der letzte Mensch auf Erden vor mir stehen, ich hätte eine Meinug von ihm , egal wie weit er entfernt war. Die Fähigkeit der Menschen, ist es sich Dinge , die er nicht sieht und über die er vlt. noch nie aktiv nachgedacht hat, zu werten, zu beurteilen und sich greifbar zu machen. Wertungen sind am Ende Teil der Seele des Menschen.

Die Inflation. Wertverlust, materiell wie ideell.

Die Inflation der Dinge führt meiner Meinung nach zu einem voranschreitendem Verlust von Idealen, also Lebenseinstellungen, die das Erscheinungsbild ausmachen.
Das liegt vor allem daran, dass wir unser äußeres dadurch definieren, was wir haben, also wirklich haben und nicht , so wie es vor einiger Zeit vorherschend der Fall war, wie wir uns gegenüber unserer Umwelt verhalten. Noch dazu ist die Umwelt an sich immer bedeutungsloser , wenn wir unser ICH durch materielles ausdrücken, verändert dieser Materialfluss doch ebenso unsere Umwelt.
Dieser fatale Materialismus führt zu einer Abstumpfung des allgemeinen miteinanders und lässt uns zu Konsumenten werden, die nur noch dafür Leben ihr äußeres zu veredeln.
Würden wir im umgekehrten Sinne nicht nach dem gehen, was jemand besitzt, sondern nach dem, wie sich jemand verhällt, dann hat das den positiven Nebeneffekt, dass wir unser äußeres und unser inneres bewegen, formen und veredeln. So wird der Mensch volkommen und nicht durch Äußerlichkeiten die wir uns auftragen, als Schild gegen das eigene innere.
So verblendet sich der Mensch auch sein eigenes Inneres und wird Inhaltslos und leer. Das wiederum kann zur Unzufriedenheit mit sich selbst führen, weil man anscheinend keine Perspektive hat und keinen Lebensinhalt.
Wieso die Menschen sich dazu entschlossen haben inflationär zu leben, also entwertend, liegt einerseits an der Schnelllebigkeit der Welt. Sie hat keine Zeit jemanden kennen zu lernen, um so an seinem Aufreten und seinem Charakter festzustellen wie er wirklich ist. Es ist vom Vorteil , wenn man auf dem ersten Blick sieht wie jemand sich geben will. Diesen Vorteil nutzt der Kluge Täuscher und biegt sein Äußeres so zurecht, dass es dem jenigen, der einen Betrachtet optisch gesehen anspricht, erstaunt oder beeindruckt.
Wir reden hier andererseits jedoch nicht nur vom ersten Eindruck, nein, es ist ein Bild, praktisch eine unwiederrufliche Charakterisierung einer Person. Auch das bringt Vorteile, da man sich anscheinend viel leisten kann, ohne dass man sich wirklich so verhalten muss, wie man es vorgibt zu sein. Der Nachteil liegt dort, wo der Mensch lebt, der sich dem Trend nicht anpasst und somit rausfällt aus dem Raster der Popularität und somit für ewig gebrandmarkt bleibt und keine Chance hat seinen festgelegten Charakter zu verlassen.

Diese Methode macht den Nächsten zu deinen Charakter und so wird es unglaublich wichtig, dass man positiv auffällt, was doch dazu führt, dass man nicht mehr für sich lebt, sondern für den nächsten.
Hört sich zwar einerseits sehr sozial an, wenn man an den nächsten denkt und für ihn handelt, lässt jedoch darüber hinweg täuschen, dass derjenige sein Individuum verliert , was die schon angesprochenen Nebeneffekte haben kann.

Wieso sieht der Mensch jedoch nicht diese eindeutige Fallen in die er sich selbst verrennt ? Dies sind die Folgen von Egoismus.
Die Anpassungsfähigkeit wird hier zu Primus und diese Fähigkeit hat praktisch keine großen Voraussetzungen, außer den weiten Blick über die Dinge und einen gewissen Ergeiz. Wir werden dadurch, dass wir uns nicht mehr unterscheiden von anderen , Teil eines Systems , welches Gleichheit bedeutet. Zwar Gleichheit auf einer sehr oberflächigen Ebene , jedoch eine Chance, die sich nicht allen bietet, bzw. die nicht alle anstreben.
Diese Gleichheit ist eine Möglichkeit Erfolg zu haben, da man vom Image, oder Bild , der gesamten Gruppe profitiert. Ebenso kann man vom anderen profitieren, der versucht sich dem Bündniss anzuschließen und so, praktisch als Beweis seiner Loyalität zum Bild, Opfer oder Symbole setzen muss, um sich dem ganzen anzupassen.
Zuletzt profitiert natürlich auch der Lieferant der Statussymbole und der Materiallieferanten. Da kann eine ganze Industrie von leben. Wirklich brauchen tun die Menschen es zwar nicht und wie wir sehen , können sich viele den Konsumstandardt garnicht wirklich leisten, aber ein Paar Menschen haben bestimmt viel Geld gemacht.

Diese blinde Talfahrt wird nun wohl weiter gehen, bis sie sich selbst zerstört hat und der Mensch wieder auf der Suche nach dem ist, was ihm Freude bereitet, sollte es auch nur wieder der Konsum sein.
Ein Zusammenstoß war die Finanzkriese, ein weiterer die steigende Selbstmord und Attentäter- Rate. Wie lange man noch frohen Mutes durchs Minenfeld laufen kann ist ungewiss, aber es wird ein Ende geben, oder zumindest eine Besinnung und damit ein neues Zeitalter, wenn man es denn so sehen will.

Massenmotivierte Autonomkindergartenselbstbetreung

.. oder Partys genannt.
Ich spreche nicht von den privaten Partys mit oder ohne Hintergrund, in der sich eine Gemeinde trifft, die sich kennt und schätzt und genau deswegen auch da ist. Nein ich rede von diesen Partys mit einem großen Oberthema, durch das sich ein Paar Menschen angesprochen fühlen, die dann doch nicht das Oberthema erfüllen oder welches eben so belanglos ist, dass entweder keine Realisierung möglich ist oder diese zu unscheinbar entfällt.

Diese Art von Veranstalltungen sind None-Sense in der heutigen Zeit. Sie sind nämlich kein Ort mehr zur Kommunikation , also ein Ort, bei dem man neue Menschen kennen lernen kann. Es ist quasi unmöglich geworden durch die verschiedensten Kniffe, die eigentlich dafür sorgen sollen, dass die Menschen sich als Individum nicht langweilen.

Was ist zum Beispiel mit der lauten Musik. Klar ist es für manche ein besonderer Kick das oder das Lied in einer bestimmten Lautstärke zu hören, was für sie halt die Ausnahme erscheint , allerdings ist es das absolut verkehrte Mittel diese Musik so laut zu drehen, dass man sich nicht unterhalten kann! Es ist physikalisch unmöglich. Die Menschen sind für solche Lautstärken nicht gebaut und zudem selbst wenn , dann ist es so anstrengend, dass man sich auf kurze Sätzchen beschränken muss, die dann auf keinen Fall das wiedergeben, was man evtl. sagen wollte.

Außerdem serviert man Unmengen an Alkohol. Dieser ist ebenso etwas Besonderes, weil man ansonsten vieleicht keine Gelegenheit hat ihn zu konsumieren, allerdings warum in den Mengen ? Sie können mit dem zu erst genannten nur kolidieren, führen sie doch zu noch verwirrerenden Momenten, in denen niemand mehr irgendetwas verstehen kann. Es führt höchstens dazu , dass man das Unglück , in das man hinein geraten ist vlt. irgendwie ertragen kann. So betäubt macht es einem eben nichts aus von einem fünfzehn jährigen mit lebensmitteln überhäuft zu werden. Was kümmerts, da man es ja nicht mehr mitbekommt.

Diese Events scheinen mir also mehr eine Flucht zu sein, in der möglichst viele der täglichen Reize ausgeblendet werden sollten, oder…

es ist eine Art Wiedersehen in Subgesellschaften , die sich blitzartig bilden. Ich spreche von Gruppen , welche geziehlt auf solche Veranstaltungen gehen , um eben die anfangs erwähnten „privaten“ Veranstaltungen zu celebrieren. Paradoxxerweise ist es natürlich ganz und garnicht mehr eine kleine Runde, sondern eine evtl. dynamisch wachsende öffentliche große Runde, wenn die Runde es denn absieht oder zulässt. Die Musik und der Alkohol stören dann nicht mehr in dem Maße, weiß man doch wenigstens einigermaßen über den gegenüber bescheid und muss nicht jeden Kommentar hinterfragen. Fraglich dann jedoch, wieso man überhaupt auf solche Veranstaltungen als Gruppe geht.

Zuletzt kann man natürlich auch als Störfaktor geziehlt in diese Veranstaltungen gehen und sie als Selbstdarstellungsplattform ansehen. Solche Menschen interessiert es eigentlich nicht, was der gegenüber für einen Charakter hat, oder was er für eine kritische Meinung von einem hat, da das Suchen nach Öffentlichkeit eher einer Demonstration , als einem Test gleichkommt. Es ist zumindest nicht der weitere Sinn, finde ich.