„Manchmal musst du dir von anderen sagen lassen, was das Beste für dich ist.“
Schlagwort: zufall
Zufall
Der Zufall bestimmt deinen Alltag. Dazu ein kleines Beispiel.
Du bist Kellnerin in einem Restaurant. Bist du schon sehr lange angestellt,
ist es dir möglich Voraussagen zu treffen über die Menge an Bestellungen und Gästen, die an einem Abend zu bedienen sind. Du weist auch wie schwer das Tablett ist, das du trägst und wie du es am besten trägst. Du kennst auch die verschiedenen Wege zwischen den Tischen und was du machen musst, wenn du nicht schnell genug durch diesen Weg kommst. Du kennst sogar die Art wie du am einfachsten mit deinen Gästen umgehst.
Du bist Kellnerin in einem Restaurant. Bist du gerade erst eingestellt worden, weißt du nicht den Unterschied zwischen einem Donnerstag Mittag und einem Samstag Abend. Du wirst das Tablett zu voll machen und fallen lassen oder es immer zu leer lassen, so dass du sehr oft und viel gehen musst. Du kennst noch nicht die schnellsten Wege oder überhaupt die Tischnummern auswendig. Die Gäste stören dich auf deinem Weg, aber du weist nicht wie du mit ihnen umgehen sollst.
Beide Kellerinnen haben eines gemeinsam. Sie können nicht vorhersagen wieso das eintritt, was sie vorhersagen. Wieso sind die Wege, die die eine Kellnerin geht die besten? Warum sind die Gäste immer gleich gut/schlecht gelaunt. Wieso kommen am Donnerstag trotzdem ein Paar mehr Gäste als Mittwoch? Das Hinterfragen des gelernten ist genauso wie das Hinterfragen des Ungelernten und findet sich wieder im Zufall. Ich finde den Zufall als Ursache des Glaubens.
Zufall begleitet einen und die Sicherheiten sind nichts als Zufälle, die wir versuchen vorauszusehen.
Bahamut
Das gesamte, bekannte Universum treibt freihängend in einer silbernen Schale, welche
vorsichtig auf einer enormen blau-grünen Schildkröte gesetzt ist.
Und die schuppigen Füße der Schildkröte sind fest auf den Spitzen von 7 rissigen Bergen platziert, welche aus einer weiten und einsamen Ebene voll abgelagerten, verblassten, gelben Staub emporsteigen.
Und die Ebene ist unsicher auf einem kleinen, dünnen, grünen Baum balanciert, welcher aus der Schnauze eines blutroten Ochsen mit 50 Augen wächst, der Flammen bläst; die Farbe des mittnächtlichen Himmels.
Und die Hufen des Ochsen sind fest auf einem einzigen Korn Sand platziert, welches in Bahamuts Auge schwimmt, wie ein Staubkörnchen.
Die Anderen zerstören das Meine
Erst die Konfrontation einer Handlung , eines Gedankens oder eines Vorhabens mit einer Prüfung in einem größeren Kontext, als der , der nötig war um die Handlung zu vollziehen, den Gedanken zu denken oder das Vorhaben zu planen, macht diese verwundbar. Der vollständig gedachte Gedanke ist unmöglich und da alles andere auf den Gedanken basiert, auch der Affekt , dann ist es eine schwere Sache, etwas nicht angreifbar zu machen. Natürlich aber gibt es nicht bestreitbare Gedanken. Diese aber müssen entweder stark geschützt sein, wie zum Beispiel durch einen weiteren Gedanken, welcher ein System für den nächsten bildet, oder durch den Zufall, der für die Unumstoßbarkeit gesorgt hat. Ich sage, dass der zweite Wall der einzige ist, der wirkliche Wahrheit verspricht. Was nicht versprochen werden kann , ist das Erreichen eines solchen Gedankens, ist doch die Vielheit dieser unendlich groß.
Das allzu tiefe zehr uns mit sich herab. Wenn wir besonders viel Pech haben.
Das allzu tiefe zehrt uns mit sich herab. Die Sonne verschwindet hinter den Klippen von denen wir schauten. Ein endloser Sturz in das was so kalt und so groß ist, dass weder Gefühl noch Wort oder Gedanke es halten können und sich in einem einzigen Moment ergießt. Oder in einer Ewigkeit. Wenn wir besonders viel Pech haben.
Abbild, Zufall, Nichts
Die Idee, bewegt durch eine bereits existente Lösung, ist nur ein Abbild oder sie ist Zufall oder sie ist nichts.
Zufall 2
Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklich-sein ist der Weg.
Zufall
Im Paradoxen erscheint die Wirklichkeit.
aus „Die Physiker; 21 Punkte zu den Physikern;Dürrenmatt“